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Euro fällt gegen den Dollar

Zinserhöhung in UK absehbar

Zinserhöhung in UK absehbar. Copyright: Pexels
In der nächsten Woche wird die US-Notenbank Fed ein Tapering-Signal senden. Das könnte den Märkten aber zeigen, dass die US-Notenbank extrem vorsichtig sein wird. Dennoch wird die Fed ein Signal an andere Notenbanken senden, die ebenfalls bereits für Tapering in den Startlöchern stehen.

Der Euro steht zum Dollar wieder unter Druck. Er fällt von 1,19 EUR|USD in Richtung 1,16 EUR|USD zurück. Damit verfestigt sich die seit Mitte Juni aufgebaute Seitwärtsrange. Auf diesem Niveau, das der Euro seit Juni 2020 nicht unterschritten hat, dürfte er auch diesmal gut unterstützt sein. In den nächsten Wochen dürfte sich an der engen Range nichts ändern. Zunächst warten die Märkte auf die Fed-Entscheidung zum Tapering. Danach werden sie die neue Perspektive einarbeiten. 

Ein stärkerer Schwächeanfall gegenüber dem Dollar steht nicht bevor. Dafür spricht die Konjunkturentwicklung dies- und jenseits des Atlantiks. Denn in den USA hat die Konjunkturdynamik im dritten Quartal bereits leicht nachgelassen. Damit einhergehend stagniert die Inflationsrate – wenn auch auf hohem Niveau. Im September hat sie sich bei 5,3% stabilisiert (August 5,4%). Das dürfte die Fed dazu bewegen, mit dem Tapering zu beginnen, aber nur in homöopatischen Dosen.

Märkte spekulieren auf Signalwirkung

Offensichtlich spekulieren die Märkte inzwischen aber darauf, dass die Fed ein Wende-Signal gibt, das dann auch von anderen aufgenommen wird. Die aktuelle Euro-Stärke gegenüber dem Franken, aber auch dem GBP deutet für uns zumindest darauf hin, dass sich die Forexhändler darauf einstellen, dass die EZB ebenfalls unter Handlungsdruck kommt und über eine Senkung ihrer Anleihekäufe wird reden müssen. 

Das gibt dem Euro Rückenwind und spiegelt sich auch in der Stärke des Euro gegenüber dem Franken. Gegen den ist der Euro wieder kräftig nach oben gesprungen. Der Euro stößt gerade wieder bei 1,09 an das untere Ende seines langfristigen Abwärtstrends. Aus unserer Sicht ist das ein gutes Kursniveau, um wieder Franken zu kaufen. So schnell wird der Euro seine Klettertour nicht fortsetzen.  

Zinserhöhung in UK voraus

Mit Blick auf UK verdichten sich die Spekulationen, dass die Bank of England die geldpolitischen Zügel ebenfalls anziehen wird. Auf der Insel könnte es schon im nächsten Jahr den ersten Zinsschritt geben. Eine Short-Spekulation auf EUR|GBP dürfte daher mit Blick auf 6 bis 12 Monate aussichtsreich sein. Bereits seit April 2021 bildet sich bei EUR|GBP ein sanfter Abwärtstrend aus. 

Überraschend ist die Kursentwicklung gegenüber dem Chinesischen Yuan. Denn der Euro fällt gegen den CNY wieder klar zurück. Er stößt jetzt sogar wieder an die Unterstützung bei 7,59 EUR|CNY. Das ist deshalb verwunderlich, weil sich die chinesische Konjunktur spürbar abkühlt. Zugleich droht beim Konglomerat Evergrande (Kreditvolumen 300 Mrd. US-Dollar) sogar die Pleite. Die Anleihen wurden bei einigen Banken vom Handel ausgesetzt. Dennoch steigt der Renminbi. Wir halten das für ein Fehlsignal und raten dazu, sich auf einen schwächeren CNY einzustellen. 

Fazit: Mittelfristig aussichtsreich ist eine Spekulation auf ein steigendes Pfund und einen steigenden Franken. Das Pfund hat eine absebare Zinserhöhung im Rücken, der Franken bleibt als sicherer Hafen ein Anlageziel.

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