Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1316
Börse

Bereitmachen für neue Käufe

Während die Neuauflage der Griechenland-Krise auf Zinsmarkt und Euro drückt, entwickeln sich andere Märkte und Indizes nach oben.
Vornehme Zurückhaltung prägt das Marktgeschehen an der deutschen Börse. Vor dem Treffen der G7-Finanzminister und Notenbankgouverneure in Dresden warten viele Marktteilnehmer ab. Einer der Gründe dafür: Wieder einmal will sich niemand vor einer möglichen Richtungsentscheidung hinsichtlich Griechenlands positionieren. Zu indifferent sind die aktuellen Signale. Athen beteuert, eine Einigung sei fast geschafft. G7-Gastgeber Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sieht diese aber noch weit entfernt. Und Olivier Blanchard, Chefvolkswirt des Internationalen Währungsfonds (IWF), fabuliert offen darüber, dass der Euro „einen Grexit überleben“ würde. Die neue Griechen-Unsicherheit zeigt sich auch deutlich am Zinsmarkt. Wie von uns erwartet hat sich die Lage dort wieder sichtbar entspannt. Die Renditen für 10-jährige deutsche Staatsanleihen ticken wieder langsam, aber kontinuierlich nach unten. Inzwischen liegen sie wieder bei 0,53%. Die Renditen anderer Euro-Länder folgen. Die Renditen der griechischen Papiere laufen ebenfalls wieder nach unten, allerdings deutlich langsamer als in anderen Ländern (aktuell 11% für 10-Jährige). In diesem Umfeld ist auch der Euro gegenüber dem Greenback wieder gefallen (aktuell 1,09 EUR/USD). Aber auch das hat nicht gereicht, den Deutschen Aktienindex wieder über 12.000 Zähler zu treiben. Die Handelsspanne zwischen 11.300 und 12.000 Zählern bleibt damit vorerst intakt. Am unteren Ende können mittelfristig orientierte Anleger durchaus neu einsteigen. Dafür spricht auch, dass die Erwartungen der Anleger an den Gewinnanstieg bei europäischen Unternehmen zurückgegangen sind, so die Fondsgesellschaft Fidelity. Sie sind mit einem Plus von 6 bis 8% niedriger als der globale Durchschnitt. Das birgt positives Überraschungspotenzial. Dow Jones und Nikkei laufen dagegen deutlicher ins Plus. In den USA stützen relativ gute Konjunkturzahlen die Börse. Die Neubauverkäufe bei Häusern und das Verbrauchervertrauen waren besser als von den meisten Analysten erwartet. Prompt sprangen die Spekulationen wieder an, ob die US-Notenbank Fed ihren ersten Zinsschritt nun doch eher gehen wird. Unsere Meinung dazu ist unverändert. In Japan klettert die Börse munter weiter. Dort zieht vor allem die chinesische Börse den Nikkei hoch. Immerhin sind die Aktien in China in einem recht aggressiven Hausse-Modus. Der Shanghai A Shares Index ist seit Jahresbeginn um unglaubliche 50% geklettert. In den letzten drei Wochen waren es 12%. Das ist schon eine Übertreibung – auch wenn die Sorge vor einer harten Landung der chinesischen Wirtschaft abnimmt. Letztlich, so hören wir, wird die chinesische Börse durch eine zunehmende Zahl privater Zocker getrieben. Im Reich der Mitte sollen inzwischen ähnliche Zustände wie bei uns in der Endphase des Neuen Marktes herrschen.

Fazit: Der DAX läuft in der Dividendensaison weiter seitwärts zwischen 11.300 und 12.000 Punkten. Wir bereiten uns allmählich auf Neueinstiege bei ausgewählten Aktien vor. Auch der Kauf eines DAX-ETF ist am unteren Ende der DAX-Range bedenkenswert.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang