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Markt rechnet mit Zinssenkungen schon im ersten Halbjahr

Fed ist bemüht Zins-Spekulationen zu dämpfen

© Federal Reserve Board Photo Gallery 2023
Die US-Zinsen haben ihren Höhepunkt gesehen und werden schon im ersten Halbjahr 2024 sinken - so die allgemeine Markterwartung. Die Fed bemüht sich diesen Spekulationen Wind aus den Segeln zu nehmen. Aber warum eigentlich?
An den Finanzmärkten hat sich eine allgemeine Erwartung eingestellt, dass die nächste Zinswende bevorsteht. Zumindest für die US-Notenbank ist die Erwartung klar, dass es im Jahr 2024 mit den Zinsen abwärts gehen wird. Der Markt preist längst fest drei Zinsschritte nach unten ein. 

Vor diesem Hintergrund ist es bemerkenswert, dass die Fed immer wieder versucht, die Zinssenkungserwartungen zu bremsen. Zumindest in Statements weisen Fed-Gouverneure stets darauf hin, dass die "Inflation hartnäckig" und von längerer Dauer sein dürfte. Auch Verweise auf den starken Arbeitsmarkt und die (noch) robuste Konjunktur fehlen nicht. 

Wettet der Markt gegen die Fed?

Der Markt nimmt diese Mahnungen aber nicht für voll. Es scheint so, dass die Fed hat ein gutes Stück ihrer Glaubwürdigkeit eingebüßt hat. Die Märkte gehen unbeirrt davon aus, dass das Lavieren mit Worten nur "Gerede" ist. Damit verbindet sich für uns die Frage, ob die Fed die Entwicklung der Konjunktur und Inflation wirklich und erneut so falsch einschätzt (wie bei der Zinswende nach oben) und einen kräftigen Konjunktur-Knick nicht kommen sieht (im Gegensatz zum Markt).   

Für die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Erwartung auf Zinssenkungen noch nicht ganz so ausgeprägt. Aber auf für die Europa ist die Markterwartung bei den Zinsen klar nach unten gerichtet. In etlichen Emerging Markets werden die Zinsen bereits zurückgenommen. Eine krasse Ausnahme ist die Türkei. Dort galoppiert die Inflation. Die Notenbank hat den Leitzins gerade auf 42% angehoben. 
 

Fazit: Auch das nächste Jahr wird im Zeichen der Zinsentwicklung stehen. Wie groß der Zinshebel ist, hat der historische Zinsanstieg gezeigt. Die Diskrepanz zwischen Fed-Wording und Markt-Annahme ist beträchtlich. Das ist für 2024 ein Risiko.

Hinweis: Vielen Dank, liebe Leserinnen und Leser für Ihre Treue und auch Ihre Anregungen im Jahr 2023. Verlag und Redaktion wünschen Ihnen schöne Feiertage und einen guten Rutsch in ein gesundes und glückliches neues Jahr. Die erste Ausgabe von FUCHS-Devisen erscheint am 5.1.2024

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