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Industrie vor der Zukunftsfrage

Die Künstliche Intelligenz beherrschen lernen

Für Deutschland Industrie geht es in den nächsten Jahren „um die Wurst". Dann stellt sich heraus, ob zentrale Anteile der industriellen Wertschöpfung in Deutschland gehalten werden können.

Deutschlands Industrie geht ins Endspiel um die eigene Zukunft. Die nächsten fünf bis zehn Jahre werden zeigen, wie viel Wertschöpfung am Standort D gehalten werden kann. Schlüsselfaktor ist, wie die Unternehmen mit dem Megathema Künstliche Intelligenz umgehen. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hielt dazu auf dem Tag der Deutschen Industrie eine Brandrede.

Schlüsselindustrie ist die Autoindustrie. Sie muss nicht nur auf alternative Antriebe umstellen. Und muss dabei auf das richtige Pferd setzen – was nicht zwangsläufig das Elektrofahrzeug ist.

Die Unabhängigkeit der Unternehmen ist gefährdet

Die Autobauer dürfen nicht in Abhängigkeit der Big-Data-Giganten aus den USA geraten. Das gilt auch für den gesamten Maschinenbau. Allein der Batterie im Elektroauto plus der autonomen Softwareplattform zur intelligenten Steuerung misst Altmaier bis zu 60% der künftigen Wertschöpfung beim Pkw-Bau zu. Die dann nicht wie bisher in Europa, sondern in Asien und den USA erbracht wird.

Dabei stehen die Unternehmen vor erheblichen Personalproblemen. Denn die Tech-Giganten aus den USA (Apple, Google, Amazon, Facebook) fegen mit gigantischen Gehältern den Markt der Spezialisten leer. Es heißt Google und Facebook würden manchen Entwicklern bis zu 200.000 US-$ Einstiegsgehalt zahlen.

Da kann kaum ein deutsches Unternehmen mithalten. Öffentliche Institute wie die Bundesbank schon gar nicht. Sie muss bei Gehältern interne Regularien beachten, die exorbitante Gehaltszahlungen nicht zulassen.

Fazit: Das Internet der Dinge wird zum entscheidenden „industriellen Schlachtfeld". Das haben die deutschen Firmen verstanden. Aber sie müssen es von der „anderen Seite" aus – von Internet und Big Data – (mit)denken. Sonst geht die Schlacht verloren.

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