Weltwirtschaft auf steigendem Wachstumspfad
Der IWF hat seine Prognose für das Wachstum der Weltwirtschaft 2017/18 um je ein Zehntel heraufgesetzt. Aktuell erwartet der Weltwährungsfonds 3,6% und 3,7%. Kern seiner Revision: Das Volumen des internationalen Handels wächst stärker als zuvor kalkuliert. Das deutet auf den fortgesetzten Ausbau der grenzüberschreitenden Wertschöpfungsketten hin. Damit werden Effizienzgewinne geschaffen, die die Weltwirtschaft auf einen höheren Wachstumspfad führen.
Dieser Effekt ist auch im Quervergleich der Industrienationen sichtbar. Die Prognosen für die stark exportorientierte Eurozone und Japan steigen gegenüber der April-Schätzung. Bei der Eurozone geht es von 1,7% auf 2,1%, für Japan von 1,2% auf 1,5% rauf. Demgegenüber werden die Prognosen der im Handel schwächeren USA von 2,3% auf 2,2% leicht und für Großbritannien von 2% auf 1,7% deutlicher herabgesetzt.
Fazit: Die neue US-Protektionismus erweist sich (nicht erst) vor dem Hintergrund dieses Ausblicks als irrational.