Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
8198
Kritische Termine voraus

Heißer Herbst für Unternehmer und Anleger

Der internationale Terminkalender für die kommenden Monate verspricht viel Bewegung auf den Märkten. Möglicherweise kommt es zeitweise zu heftigen Turbulenzen. Denn nicht alle anstehenden Entscheidungen sind vorhersehbar.

Unternehmer und Anleger müssen sich auf heiße Herbstmonate einrichten. Nicht nur wegen der rückläufigen Konjunktur und akuten Rezessionsgefahr. Etliche politische Termine stehen an, die für Turbulenzen sorgen können.

Übernächstes Wochenende (22.-24.8.) findet das traditionelle Notenbankertreffen in Jackson Hole statt. Dort werden Powell, Draghi und Co. darüber beraten, wie sie eine Rezession in Europa und den USA vermeiden können. Das Problem: Der Pulverturm der EZB ist leer, die Möglichkeiten der Fed sind ebenfalls begrenzt.

Strafzölle in China, Wahl-Strafe in Brandenburg

Am 1. September könnten neue Strafzölle gegen China in Kraft treten. Am gleichen Tag finden die Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen statt. Sie könnten bei deutlichen Wahlsiegen der AfD und einem richtig miesen Abschneiden der SPD zum Platzen der GroKo im Bund führen. Die Folgen würden auch Europa erschüttern, denn im nächsten Sommer übernimmt Deutschland die Ratspräsidentschaft und braucht bis dahin (wieder) eine stabile Regierung (FB vom 11.7.2019).

Kaum eine Woche später endet das US-Ultimatum an Mexiko wegen der unkontrollierten Einwanderung. US-Präsident Donald Trump hat mit der Grenzschließung gedroht.

Geldpolitik, Brexit und noch eine Landtagswahl

Kurz darauf, am 12.9., trifft sich die EZB zur monatlichen Beratung. Der EZB-Rat wird sich dann mit den Überlegungen von Jackson Hole auseinandersetzen. Fünf Tage später ist die Fed an der Reihe.

Ende Oktober (27.10.) wählt dann Thüringen einen neuen Landtag. Auch hier hat die AfD einen Lauf. Ende Oktober könnte der Austritt Großbritanniens aus der EU ohne einen Vertrag (hard Brexit) erfolgen.

Neuer Kapitän in Brüssel gibt den Kurs vor

Am 1.11. übernimmt dann Ursula von der Leyen als neue Brüsseler Kommissionspräsidenten die Amtsgeschäfte von Jean-Claude Juncker. Sie geht wegen ihrer umstrittenen und sehr knappen Wahl bereits mit einem Malus ins Rennen. Kaum im Amt muss sich die Kommission dann am 13.11. mit Donald Trumps Entscheid zu Automobilstrafzöllen befassen. Und dann wechselt auch noch die EZB ihren Chef aus: Draghi geht, Lagarde kommt. Der gelernte Wirtschaftswissenschaftler (und Keynesianist) wird durch eine gelernte Juristin ersetzt.

Fazit:

Im Herbst wird es trotz zeitweise möglicher Turbulenzen besonders wichtig sein, Unternehmen und Portfolios mit ruhiger Hand, ausgerichtet an der eigenen Strategie, zu führen. Wappnen Sie sich dafür.

 

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang