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1,5°-Grad-Ziel doch noch in Reichweite

IEA erstmalig mit klaren Enddaten für fossile Energien

© jacquesvandinteren / Getty Images / iStock
Die IEA nennt erstmals einen Produktionshöhepunkt für fossile Energien. Der soll je nach Energieform schon in wenigen Jahren kommen. Zuerst Kohle, dann Gas und zuletzt auch das Erdöl. Der neue Optimismus der IEA hinsichtlich der Energiewende bedeutet auch, dass das 1,5°C-Ziel in Reichweite rückt.

Die Welt nähert sich doch noch dem 1,5°C-Ziel an. Die Internationale Energie Agentur (IEA) rechnete noch 2015 mit einer Erwärmung um 3,5°C bis zum Jahr 2100. Nun geht die Agentur anhand der aktuellen Entwicklungen nur noch von 2,5°C zum Ende des Jahrhunderts aus. Wenn Indien und Indonesien ihre im vergangenen Jahr gemachten Reduktionszusagen einhalten, sind es nur 1,7°C. Um das 1,5°C-Ziel zu erreichen, müssten sich die jährlichen Investitionen in saubere Energien verdoppeln.

Die IEA geht auch erstmals von klaren Zeitpunkten für Verbrauchsspitzen bei fossilen Energien aus. Im jährlichen World Energy Outlook wird der Energieverbrauch nach verschiedenen Primärenergielieferanten aufgeschlüsselt. Anhand der Investitionen in neu erschlossene Energiequellen werden zugleich Angebot und Nachfrage in den kommenden Jahren abgeschätzt.

Nachfrage nach Kohle wird schon in den kommenden Jahren zurückgehen

Überraschung: In diesem Jahr wurde nur 1% mehr CO2 emittiert als im Vorjahr. Viele Energieexperten hatten mit einem weit stärkeren Anstieg gerechnet. Nicht zuletzt wegen stark gestiegener Kohleverstromung nach dem Gaspreisanstieg. Grund für den geringen Anstieg ist, dass die Energie-Investitionen in diesem Jahr vor allem in Windkraft und Solarenergie flossen. Die Energiepreiskrise sorgt somit tatsächlich für eine Beschleunigung der Energiewende.

Der Anteil fossiler Energien am globalen Energimix wird laut IEA von derzeit 80% auf 70% in den 2030er Jahren fallen. Die Nachfrage nach Kohle wird schon in den kommenden Jahren zurückgehen. Die Nachfrage nach Gas wird bis zum Ende des Jahrzehnts ihren Höhepunkt erreichen und dann sinken. Für Erdöl erwartet die IEA den Höhepunkt zur Mitte der dreißiger Jahre. Dann wird auch dort die Nachfrage sinken. Die von der EU und den USA geplanten Energie-Programme sind ein wesentlicher Grund für den Optimismus der Energieagentur, dass die Energiewende gelingt.

Fazit: Die IEA legt eine Kehrtwende hin und erwartet erstmals eine sinkende Nachfrage für fossile Energien. Auch die Zahlen zur Erderwärmung erlauben etwas Optimismus. Vor allem zeigen sie eins: In der Diskussion steckt genauso viel Spekulation wie Wissenschaft.

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