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Der Blick zurück und nach vorn

Fuchsbriefe-Herausgeber Ralf Vielhaber © Verlag Fuchsbriefe, Stefanie Loos
Einmal im Jahr ein Fazit ziehen und einen kurzen Ausblick geben – das macht FUCHSBRIEFE-Herausgeber und Verlagsgeschäftsführer Ralf Vielhaber in seinem Weihnachtsbrief an die Leser und Freunde des Verlags. Wohin geht die Reise der "Füchse" 2024?

Liebe Leser, liebe Kollegen, liebe Freunde des Verlags,

wie schon in den vorangegangenen Jahren, möchte ich zum Jahresende 2023 ein kleines Resümee ziehen: Was haben die zurückliegenden 365 Tage Gutes gebracht und wie soll es 2024 weitergehen?

Doch vorab möchte ich Ihnen wieder ganz persönlich dafür danken, dass Sie den Verlag und die Redaktion Fuchsbriefe und mich im zurückliegenden Jahr begleitet haben, Impulse gegeben, sich für die Informationen, Analysen und Meinungen aus unserem Hause interessiert und diese vielfach auch konstruktiv kommentiert haben – dass Sie meine, dass Sie unsere Arbeit lebendig machen.

Meine besten Wünsche

Somit wünsche ich Ihnen, bevor Sie möglicherweise vorzeitig aus meinem Streif-Zug aussteigen, schon an dieser Stelle eine besinnliche Weihnachtszeit. Vergessen Sie nicht die vielen Menschen, denen es derzeit weniger gut geht, aber vergessen Sie durchaus einmal für einige Stunden und Tage die Sorgen und Nöte des Alltags und genießen Sie, was Ihnen gegeben ist. Ich jedenfalls gönne es Ihnen. Kommen Sie hernach gut ins neue Jahr, dass Ihnen viele freudvolle Stunden, Gesundheit und Erfolg bringen möge!

Wo soll man anfangen, wo aufhören? 

Deutschlands politische Elite erlebt schon seit einer langen Weile keine Glanzstunden mehr. Entscheidungen treffen nach Umfragen, war das Credo der Regierungen unter Angela Merkel (CDU) – früher sagte man: Sie hat das Fähnchen in den Wind gehalten. Die Folgen dieser kurzsichtigen Politik fallen der Ampel heute vor die Füße. Die SPD hatte an den meisten Fehlentscheidungen – Migration, Umsetzung der Energiewende, Infrastrukturpolitik, Rentenpolitik, Coronapolitik, Bürokratieaufbau usw. – mitgewirkt, sie löffelt jetzt nur die Suppe aus, die sie mit eingebrockt hat.

Grüne und FDP könnten einem leid tun, wenn sie nicht noch überall eins draufgesetzt hätten: die Grünen in der Klimapolitik sowie in der (feministischen) Außen- und Sicherheitspolitik, die FDP beim zurechtgetricksten Haushalt. Alles natürlich in bester Absicht … Das Ungemütliche ist jetzt, dass keine der etablierten Parteien noch frei ist von Schuld am Zustand des Landes, die Union am allerwenigsten, auch wenn sie (politisch verständlich) gerade versucht, sich einen schlanken Fuß zu machen. Der Wähler ist gewöhnlich vergesslich … Doch jetzt müssen gegebene Versprechen zurückgenommen werden – das vergisst der Wähler nicht so schnell und verzeiht es noch weniger. Wir haben eine Reihe der zentralen Themen, die unser Land bewegen, in unserem Weihnachtsbrief aufgegriffen – deshalb erspare ich mir hier die Wiederholung. Nutzen Sie den Link, um zu den einschlägigen Artikeln zu gelangen.

Ein deutlicher Spannungsbogen durchzieht das Arbeitsjahr des Verlags FUCHSBRIEFE

Im Verlag waren wir sehr entspannt ins Jahr gestartet. Der Auftakt war sehr gut, in den ersten Monaten schienen sich unsere ambitionierten Pläne zu erfüllen. Doch mit dem Frühjahr kam der Frust. Der Einbruch der Wirtschaft, der handwerkliche Murks der Bundesregierung – ich hoffe, ich trete damit niemandem zu nahe – wurden immer offensichtlicher, die Stimmung sank und unser Hochgefühl wich einer gewissen Ernüchterung, denn auch in den Zahlen zeigte sich von Monat zu Monat deutlicher das allgemeine Wirtschaftsbild. Jetzt, zum Jahresende, hat der Wind glücklicherweise wieder deutlich (?) gedreht, und ich hoffe natürlich, dass das ein Indikator ist, der für die gesamte Wirtschaft und das Jahr 2024 gilt, auch wenn die Vorhersagen das (noch) nicht hergeben.

Unerwartete Aufgaben

Unverhofft kommt oft, das mussten wir auch im Geschäft erfahren. Unser Partner beim Private Banking Gipfel musste seine Geschäftstätigkeit aufgeben, und plötzlich – im Juni – lag es wieder bei uns, die Veranstaltung auszurichten. Es gab kein langes Überlegen zum Ob, denn es war schließlich unser Jubiläumsgipfel (der 20.), aber es musste ein neues Konzept her, und wir mussten mit unseren Ressourcen, den finanziellen wie personellen, haushalten. Es war ein Kraftakt, keine Frage, aber dank des engagierten Teams, voran Elvira Bork und Ben Ullrich, haben wir es „gewuppt“. Ich darf sagen, dass wir selten nach einem Gipfel so viele, so gute Rückmeldungen erhalten haben.

Das Konzept, den Gipfel hybrid, als Präsenzveranstaltung mit knapp 100 Gästen und als Online-Liveübertragung, zu veranstalten, mit zwei Info-„Sendungen“ auf YouTube vorab – insgesamt also in 3 Teilen, Basecamp, Aufstieg und Gipfel – ist voll aufgegangen. Eine großartige Resonanz, auch in den Sozialen Medien, hat die Anstrengungen entlohnt. Der Wermutstropfen: Manch anderes geplante Vorhaben für das 2. Halbjahr kam etwas zu kurz.

Künstliche Intelligenz ist nicht unser Feind, im Gegenteil

In der Einführung befindet sich seit dem Sommer unser Kundenmanagementsystem, das Teil unserer Digitalisierungsstrategie ist. Das junge sächsische Unternehmen LAUNIX hat sich der Aufgabe angenommen. Wir wollen den Weg zum Kunden deutlich verkürzen und die Kundenkommunikation intensivieren.

Wir lehnen auch Künstliche Intelligenz als Arbeitsmittel nicht ab, ganz im Gegenteil: die Möglichkeiten entwickeln sich rasant und wir wollen sie aktiv, klug und vernünftig nutzen, soweit es uns möglich ist. Strategisch positionieren wir uns konsequent als Qualitätsmedium für Unternehmer und vermögende Privatanleger. Das bedeutet für uns, unsere redaktionellen Ressourcen voll auf das zu konzentrieren, was unsere Leistung besonders macht: nämlich die richtigen Fragen aus Sicht der Leser an die Themen und Gesprächspartner zu stellen und zugleich persönlich für unsere Kunden da zu sein, wo immer das gewünscht ist. Wenn uns KI bei der schnellen Beantwortung behilflich sein kann, nutzen wir das. Den Qualitätscheck der Informationen übernehmen unsere qualifizierten Redakteure unter der Leitung von Stefan Ziermann, der seit 2 Jahren einen großartigen Job als Chefredakteur macht. Ich freue mich über etliche positive Zuschriften, die wir zum Jahresende hin von unseren Lesern erhalten haben. Das ermutigt und zeigt, dass wir weiter auf dem richtigen Weg sind.

Datenbank modernisiert

Auch unsere Datenbank und das Auswertungs-Tool für die Bankentests, die wir vor 20 Jahren selbst entwickelt haben, haben wir mit Hilfe unseres langjährigen IT-Partner Tamas Manhertz auf Vordermann gebracht, um unseren Adresspool stets up-to-date zu halten. Pascal Treptow hat hier viele gute Impulse für die Abläufe gegeben, die uns durch mehrere gezielte Automatisierungsschritte viel Arbeit sparen.

Sehr unterstützt – sowohl in der Redaktion als auch beim Gipfel, sogar mit einem eigenen Beitrag zu Nachhaltigkeit bei der Geldanlage und ihrer Bedeutung für junge Kunden, hat uns Danae Vraha. Ihre Mitarbeit wird allseits geschätzt.

FUCHS | RICHTER Akademie mit neuem, innovativen Angebot

Sehr gut – insbesondere mit Blick auf das kommende Jahr – entwickelt sich die FUCHS | RICHTER Akademie. Zusammen mit talent::digital, einem Startup, das wir 2022 beim Private Banking Gipfel kennengelernt haben, sind wir dabei ein E-Learning zu etablieren, das von uns produzierte Videosequenzen zu Best Practice in der Beratung vermögender Privatkunden und Stiftungen mit Wissensermittlung auf Basis eines „serious game“ verbindet. Für die Nutzer ergibt sich daraus eine gezielte, jederzeitige Lernmöglichkeit, das Management kann Lernerfolge unmittelbar erkennen und die Leistungsfähigkeit und Leistungsstärken und -lücken ganzer Teams herauszufinden und zusammen mit den Mitarbeitern gezielt an der Verbesserung arbeiten. Das führt zu einem enormen Effizienzgewinn. Sehr erfolgreich entwickeln sich auch unsere Social Media Auftritte, insbesondere auf LinkedIn, wo wir enorm Follower gewonnen haben.

Der Blick nach vorn

Philipp Heinrich, der bei Fuchs vor sechs Jahren im „Team Website“ anfing und bei uns sein Volontariat machte, nun seit mehr als einem Jahr als Redakteur dabei ist, will einen neuen Karriereschritt machen und wird uns daher Ende Januar verlassen. Das ist bedauerlich, aber ebenso verständlich und für seine persönliche Entwicklung wichtig, daher sehe ich es mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Man sieht sich im Leben ja bekanntlich zweimal. Wir freuen uns in der Redaktion wiederum über „frisches Blut“, neue Ideen und Impulse, neues Engagement und Erfahrung auf anderen Gebieten: Wer die entstehende Lücke füllt, das können wir hoffentlich in Kürze bekannt geben.

Ansonsten haben wir vor zu konsolidieren und zunächst keine neuen (IT-) Projekte anzugehen, sondern die laufenden zu beenden und zu optimieren. Wir werden unsere Investitionen aus den letzten Jahren in unsere Prozesse einbauen, damit werden wir reichlich zu tun haben. Investitionen sind schließlich kein Selbstzweck. 2024 wollen wir zudem für die FUCHS | RICHTER Akademie weitere Lern-Sequenzen drehen und das Programm abrunden.

Beenden, was wir angefangen haben

Zugleich werden wir früh alle geplanten Projekte angehen. Planwirtschaft ist Mist, aber gute Planung ist die halbe Miete, wenn Projekte stressfrei und erfolgreich laufen sollen. Raum für Spontaneität entsteht auch von allein genug, denn selten läuft ein Projekt am Ende wie geplant. Aber es ist gut zu wissen, wie das Ergebnis aussehen soll.
Was in der großen, weiten Welt geschieht, können wir gewöhnlich nur (sehr) bedingt beeinflussen; was um uns herum passiert, darauf haben wir schon deutlich mehr Einfluss: in unseren Unternehmen, Familien, Freundeskreisen, Vereinen und wo sonst noch soziale Kontakte stattfinden. Wenn wir hier mit dem, was wir tun, ein wenig glänzen, dann ist für 2024 viel erreicht. In diesem Sinne grüßt Sie herzlich, Ihr Ralf Vielhaber
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