Nachhaltiges Investieren wird noch notwendiger
Drei Schübe in kurzer Zeit
Der Krieg in Osteuropa wird nun das dritte Ereignis in kurzer Zeit sein, der nachhaltigen Geldanlagen einen Schub verpasst. Das erste Ereignis war die globale Klimabewegung seit 2019 (Fridays for Future, Greta Thunberg, Green Deal). Das zweite große Ereignis war die Corona-Krise, die zu einem "nachhaltigen" Umdenken vieler Anleger geführt hat (vgl. FB vom 26.07.2021).
Dieser Schwung wird auch im Renditevergleich sichtbar. Ein Anleger, der vor fünf Jahren in den Natur-Aktien-Index (NAI) investiert (30 Unternehmen mit besonders "grünen" Geschäftsfeldern, Technologieführern und ökologischen Vorreitern) hätte heute einen Gewinn von fast 135%. Der MSCI World (weltweiter Index, 1.600 Unternehmen) schafft es auf etwa 65%. Der DAX sogar nur auf 18%.
Gute Aussichten
Diese Performance-Spreizung wird vermutlich durch die aktuellen Ereignisse nur noch weiter gestärkt. Denn die Notwendigkeiten für Investitionen etwa in erneuerbare Energien, nachhaltige Bauweise, medizinische Versorgung, ökologische Verpackungen oder Wasser-Aufbereitung nehmen zu. Insbesondere die Technologieführer dieser Bereiche haben hier weiter gute Aussichten.
Für diese starke Perspektive sprechen auch die nun sich verstärkenden gesellschaftlichen Trends. Die Diskussionen um Energieunabhängigkeit, Atomkraft, die Taxonomie, Wasserstoff usw. stärken laut Weber die "Transparenz und Glaubwürdigkeit nachhaltiger Geldanlagen." Eine Rückkehr zum "Business as usual" wird es auch nach einem Frieden in der Ukraine nicht geben. Auch das stärkt nachhaltige Geldanlagen im Trend.
Fazit: Nachhaltige Aktien werden durch den Krieg strukturell gestärkt. Denn er erhöht das Interesse und die Bereitschaft der Anleger mehr (privates) Kapital in ökologische und nachhaltige Sektoren zu investieren.
Hinweis: Wer in die Aktien des Natur-Aktien-Index investieren möchte, findet im GreenEffects NAI-Wertefonds (ISIN: IE 000 589 565 5) das passende Produkt. Der Fonds investiert nur in Aktien, die auch im NAI vorkommen und ist über die Börse (z.B. Stuttgart, Düsseldorf) handelbar. Die Kosten liegen bei 1,34% p.a.