Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1968
Pekings »Marshallplan« für Afrika

China gewinnt Einfluss auf dem Schwarzen Kontinent

China macht Afrika Versprechungen in mehrstelliger Milliardenhöhe. Auch wenn die tatsächlichen Investitionen bei weitem geringer sind, ist Chinas Engagement auf dem Schwarzen Kontinent nicht zu übersehen. Und der Einfluss Pekings wächst. Das hat strategische Bedeutung auch für Europa.

China ist mit einer großangelegten Investitionsoffensive auf dem Schwarzen Kontinent unterwegs. Im Zuge des Billion-Dollar-Projekts „Neue Seidenstraße" will die Handelsmacht China nicht nur Europa, sondern auch Afrika mit Asien verbinden. Zumindest die Versprechungen gehen dabei in die mehrstellige Milliardenhöhe. Zuletzt sagte Chinas Staatschef Xi Jinping Südafrika 15 Mrd. an Investitionen zu. Der Senegal erhielt in neuer Zeit etwa 100 Mio. Dollar für eine Autobahn und einen Industriepark sowie andere bauliche Großprojekte. Überhaupt ist Chinas Engagment stets sichtbar. Häfen Straßen, Stadien, Präsidentensitze, Einkaufszentren, Fabriken und Minen sind die Vorzeigeprojekte aus Fernost.

Peking hat dabei gezielt strategische Interessen im Blick. Voran die Sicherung der eigenen Rohstoffbasis. Aber das Land exportiert auch das chinesische Gesellschafts- und politische System des Staatskapitalismus. Äthiopien und Ruanda sind auf den chinesischen Zug bereits aufgesprungen.

Der Einfluss der USA sinkt

66% der Einwohner aus 36 afrikanischen Staaten bezeichnen Chinas Einfluss in der Region inzwischen als „gut". Dies, obwohl Menschenrechte für Peking bei seinem Engagement keine Rolle spielen. In China studieren inzwischen mehr Afrikaner als in den USA oder UK. Peking vergibt dafür gezielt Stipendien.

Zwar investieren US-amerikanische Firmen immer noch doppelt so viel in Afrika wie chinesische. Die Anzahl der in Afrika tätigen chinesischen Unternehmen wird auf ca. 10.000 geschätzt (90% private). Chinas Anteil wird auf 5%, derjenige der USA auf 10% aller afrikanischen Investitionen geschätzt. Aber die politische Abkehr der USA von Afrika unter Donald Trump („Dreckslöcher") hinterlässt natürlich Spuren.

Fazit: Europa wird mit seinen begrenzten Mitteln kaum gegen Chinas Finanzmacht in Afrika auftrumpfen können. Man wird daher die Kooperation mit Peking suchen müssen. Denn wegen seines enormen Potenzials an wanderungswilligen Menschen ist Afrika für Europas Gesellschaften und Stabilität für das laufende Jahrhundert der Schlüsselkontinent.

Meist gelesene Artikel
  • Immer eine Spur schlauer

Die FUCHSBRIEFE feiern 75. Geburtstag

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag FUCHSBRIEFE
Am 23. September 1949 – genau heute vor 75 Jahren – erschien die erste Ausgabe der „Bonner Privat-Informationen“ – Ihnen besser bekannt als FUCHSBRIEFE. Der Verlag befand sich damals in der Kölner Straße 90 in Bonn. Wenig später zog Gründer Dr. Hans Fuchs in die Koblenzer Straße nach Bonn Bad Godesberg. Zu Ostern 1960 gab er den FUCHSBRIEFEN ihren heutigen Namen. Unser Brief ist also so alt wie die Republik. Ein Rückblick aus Anlass des Jubiläums „erdet“, findet Herausgeber Ralf Vielhaber
  • Fuchs plus
  • TOPs 2025 Auswahlrunde Liechtensteinische Landesbank AG

LLB berät gut, ist aber auf ein Produkt fokussiert

© Verlag FUCHSBRIEFE mit DALL*E und Adobe Express
Die LLB-Gruppe steht seit gut 160 Jahren für Stabilität und Sicherheit, erfährt der Kunde auf der Website des Instituts. Das soll weiterhin so bleiben, auch wenn sich die Bank einen neuen Markenauftritt gegeben hat und einen expansiven Kurs im Ausland (Deutschland und Österreich) fährt. Die Eigentumsverhältnisse der Bank sind stabil, was Vertrauen schafft: Das Land Liechtenstein, eins der wenigen Länder weltweit mit einem AAA-Rating, besitzt die Mehrheit von 57 Prozent der Aktien der Bank.
  • Umgehung von Sanktionen weitet sich aus

Russland 2025: Steigende Ölpreise und sinkende Defizite

Russland steht 2025 vor einer bemerkenswerten Stabilisierung seiner öffentlichen Finanzen. Dank steigender Ölpreise und sinkender Haushaltsdefizite wird das Land voraussichtlich in der Lage sein, seine Fiskalausgaben auszugleichen. Eine Analyse des Instituts für internationale Finanzen (IIF) zeigt auf, dass Russland seine ökonomische Abhängigkeit vom Öl geschickt nutzt, um das Budget trotz anhaltender Sanktionen zu stabilisieren.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • TOPs 2025 Auswahlrunde Bank Vontobel Europe AG

Schweizer Solidität: Vontobel bietet Zuverlässigkeit und Fachwissen

Den Ruhestand planen und sichern. Darum geht es im diesjährigen Markttest Private Banking der FUCHS|RICHTER Prüfinstanz. © Mottobild entworfen und erstellt von Redaktion FUCHSBRIEFE mit KI (DALL*E)
Seit über 100 Jahren begleitet Vontobel Anleger auf ihrem Weg an die Finanzmärkte. Was 1924 mit dem Handel von Wertpapieren begann, hat sich zu einer hochgradig individualisierten Vermögensverwaltung entwickelt. Als globales Investmenthaus mit Schweizer Wurzeln ist Vontobel auf die Bereiche Private Clients und Institutional Clients spezialisiert.
  • Fuchs plus
  • Verkauf unter Wert kann Schenkungssteuer auslösen

BFH-Urteil zur Schenkungssteuer

Verkaufen Gesellschafter ihre Anteile unter Wert, kann sich der Wert der Anteile anderer Gesellschafter erhöhen. Das kann dann Schenkungssteuer auslösen, so der Bundesfinanzhof.
  • Fuchs plus
  • Bundesfinanzhof hat zum Mieterstrom entschieden

BFH ermöglicht Vorsteuerabzug

Der Bundesfinanzhof hat ein für Vermieter positives Urteil zum Mieterstrom gefällt. Das Urteil eröffnet steuerlichen Gestaltungsspielraum.
Zum Seitenanfang