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Pekings »Marshallplan« für Afrika

China gewinnt Einfluss auf dem Schwarzen Kontinent

China macht Afrika Versprechungen in mehrstelliger Milliardenhöhe. Auch wenn die tatsächlichen Investitionen bei weitem geringer sind, ist Chinas Engagement auf dem Schwarzen Kontinent nicht zu übersehen. Und der Einfluss Pekings wächst. Das hat strategische Bedeutung auch für Europa.

China ist mit einer großangelegten Investitionsoffensive auf dem Schwarzen Kontinent unterwegs. Im Zuge des Billion-Dollar-Projekts „Neue Seidenstraße" will die Handelsmacht China nicht nur Europa, sondern auch Afrika mit Asien verbinden. Zumindest die Versprechungen gehen dabei in die mehrstellige Milliardenhöhe. Zuletzt sagte Chinas Staatschef Xi Jinping Südafrika 15 Mrd. an Investitionen zu. Der Senegal erhielt in neuer Zeit etwa 100 Mio. Dollar für eine Autobahn und einen Industriepark sowie andere bauliche Großprojekte. Überhaupt ist Chinas Engagment stets sichtbar. Häfen Straßen, Stadien, Präsidentensitze, Einkaufszentren, Fabriken und Minen sind die Vorzeigeprojekte aus Fernost.

Peking hat dabei gezielt strategische Interessen im Blick. Voran die Sicherung der eigenen Rohstoffbasis. Aber das Land exportiert auch das chinesische Gesellschafts- und politische System des Staatskapitalismus. Äthiopien und Ruanda sind auf den chinesischen Zug bereits aufgesprungen.

Der Einfluss der USA sinkt

66% der Einwohner aus 36 afrikanischen Staaten bezeichnen Chinas Einfluss in der Region inzwischen als „gut". Dies, obwohl Menschenrechte für Peking bei seinem Engagement keine Rolle spielen. In China studieren inzwischen mehr Afrikaner als in den USA oder UK. Peking vergibt dafür gezielt Stipendien.

Zwar investieren US-amerikanische Firmen immer noch doppelt so viel in Afrika wie chinesische. Die Anzahl der in Afrika tätigen chinesischen Unternehmen wird auf ca. 10.000 geschätzt (90% private). Chinas Anteil wird auf 5%, derjenige der USA auf 10% aller afrikanischen Investitionen geschätzt. Aber die politische Abkehr der USA von Afrika unter Donald Trump („Dreckslöcher") hinterlässt natürlich Spuren.

Fazit: Europa wird mit seinen begrenzten Mitteln kaum gegen Chinas Finanzmacht in Afrika auftrumpfen können. Man wird daher die Kooperation mit Peking suchen müssen. Denn wegen seines enormen Potenzials an wanderungswilligen Menschen ist Afrika für Europas Gesellschaften und Stabilität für das laufende Jahrhundert der Schlüsselkontinent.

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