Ukraine bleibt im Zentrum
Das Geschehen in der Ukraine und die Handlungen Russlands stehen weiter im Mittelpunkt des internationalen Interesses. Britische Medien vermelden, dass US-Präsident Barack Obama die EU zu härteren Sanktionen gegen Russland auffordere. Staatsnahe russische Medien machen sich lustig über die Liste der von Reiseverboten in den Westen betroffenen Russen. Polen bereitet sich schon auf einen Flüchtlingsstrom aus der Ukraine vor. Spaniens Medien sehen die ablehnende Reaktion des Westens auf die Abspaltung der Krim auch als Absage an Separatisten im eigenen Land (Katalonien). Die Kommunalwahlen in Frankreich bewegen insbesondere die französische, italienische und deutsche Presse. Doch der überall hysterisch begleitete vermeintliche Vormarsch des rechten Front Nationale von Marine Le Pen hält sich mit 5% landesweit doch sehr in Grenzen. Überraschend ist die Stärke der konservativen UMP. Spanien fürchtet noch mehr Einwanderer
Spaniens Medien beschäftigten sich fast ausschließlich mit dem Tod des ersten demokratisch gewählten Premiers der Nach-Franco-Zeit, Adolfo Suárez. Sie weisen außerdem auf die Lockerung der Einwanderungspolitik Marokkos hin und fürchten dadurch mehr Flüchtlinge aus ganz Afrika. Portugals Presse freut sich hingegen über das Näherrücken der europäischen Bankenunion. In der Türkei macht der Abschuss eines syrischen Flugzeugs über exterritorialem Gebiet unmittelbar an der Grenze zu Syrien Schlagzeilen. Zugleich geht die Twitter-Verbotsdebatte weiter, in deren Mittelpunkt Ministerpräsident Erdogan steht. China konzentriert sich auf Michelle Obama
Vom europäischen Geschehen nehmen Chinas Medien kaum Notiz. Sie beschäftigt der Besuch von US-Präsidentengattin Michelle Obama und die Aufforderung des IWF, den eigenen Finanzmarkt zu liberalisieren.