Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2472
JD.com

Big Player im Kampf um Marktanteile

Der Online-Handel wächst stetig weiter. Während Europa vor allem von Amazon dominiert wird, mausern sich in China mehrere Plattformen heraus. Eine von ihnen ist JD.com.

Im chinesischen Online-Handel tobt ein erbitterter Kampf um Marktanteile in dem sich der Internethändler JD.com sehr gut behauptet. Hierzulande herrscht die Meinung, die Handelsplattform Alibaba (ISIN: US 016 09W 102 7) sei in China ähnlich dominant, wie Amazon im Rest der Welt. JD.com wächste aber extrem zügig. Marktführer Alibaba kommt auf einen Marktanteil von 51% der B2C-Kunden. JD.com kontrolliert inzwischen ein Drittel des Marktes und ist gemessen am Onlineumsatzvolumen beinahe doppelt so groß.

JD.com bietet Produkte aus nahezu allen Bereichen der Konsumgüterindustrie. Dazu gehören Telefone, Computer, Kleidung, Schuhe und Taschen, Schmuck und Uhren, Produkte für Heim und Garten, aber auch Sportartikel, Spielzeug oder Automobilzubehör. Im höheren Preissegment (Elektrogeräte und Luxusartikel) ist JD.com in China führend.

Handel und Logistik unter einem Dach

JD.com fährt eine etwas andere Geschäftsstrategie als Alibaba. Während Alibaba auf den reinen Onlinehandel setzt, hat JD.com eine komplette Logistikinfrastruktur auf die Beine gestellt. Rund 470 Abwicklungszentren betreibt der Onlinehändler in China. JD.com lagert den Großteil seiner Waren und steuert die gesamte Lieferkette – vom Fernversand bis zur Auslieferung an den Kunden. Der Aufbau dieses Netzes dürfte JD.com langfristig einen Vorteil verschaffen, weil die internen Abwicklungskosten niedrig bleiben. Ähnlich wie Amazon arbeitet JD.com auch an der Zustellung seiner Lieferungen via Drohne und setzt auf traditionellen Einzelhandel. Allein in China plant das Unternehmen rund 1.000 Supermärkte zu eröffnen. Künftig wollen die Chinesen auch nach Europa und die USA expandieren.

JD.com hat starke Partner. Der Onlineriese Tencent hält eine Beteiligung von knapp 20%. Tencent hat seine Chatplattform „WeChat" (>1 Mrd. Nutzer) mit dem Einkaufsportal von JD.com verknüpft. Auch Wal-Mart ist an JD.com beteiligt (12%).
Die Aktie zieht ihr Potenzial aus dem hohen Wachstumstempo des Unternehmens (Umsatz +30% p.a.). Der aktuelle Rücksetzer im Kurs ist eine willkommene Einstiegsgelegenheit.

ka

i

Kennzahlen

Kursentwicklung

Umsatz (2017)*: 57,09 Mrd.

 

Gewinn je Aktie (2017)*: 0,12

Marktkapitalisierung*: 52,09 Mrd.

KGV (2019e): 31,79

Div.-Rendite: keine

* in USD

 

Empfehlung: kaufen

Kursziel: 52,40 USD (ca. 45,20 EUR), Stop-Loss: unter 33 USD, Schlusskurs Nasdaq (ca. 28,50 EUR)

ISIN: US 472 15P 106 6 | Kurs: 36,53 USD (ca. 31,60 EUR)

Kurschance: 43% | Verlustrisiko: 10%

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Devisen-Prognosen im Überblick

Markterwartungen 2025 – Dollar, Yen, Euro und die Zinsen

2025 bleibt geprägt von Widersprüchen: Während der US-Dollar von Trumps Politik gestützt wird, könnten Wachstumsrisiken ihn im Jahresverlauf schwächen. Der Euro hofft auf eine Erholung, und der Yen könnte von Japans Zentralbank profitieren. Was erwartet die Märkte bei Wechselkursen und Zinsen? Ein Blick auf die Prognosen führender Banken.
  • Fuchs plus
  • Der Länderblick in TOPS 2025

Wellen der Veränderung: Europas Private Banking im Wandel

© Verlag FUCHSBRIEFE mit DALL*E und Adobe Express
In der Finanzwelt entstehen immer wieder „Qualitätswellen“, die den Markt beeinflussen. Während deutsche Institute in den Nuller-Jahren dominierten, erlebte das Private Banking in Österreich eine Renaissance. Mit dem Green Deal der EU gewannen nachhaltig orientierte Banken an Bedeutung. Aktuell zeichnet sich eine Neuorientierung ab: Ausländische Banken übernehmen Traditionsinstitute, und die Kundenbedürfnisse verändern sich. Welcher Finanzplatz leitet die nächste Innovationswelle ein?
  • US-Finanzriesen verlassen Klimabündnis

Rutschbahneffekt: Das Ende der Klimarettung

Die Klimarettung gerät immer mehr ins Wanken: Große US-Banken verlassen die Net-Zero Banking Alliance und setzen damit einen Dominoeffekt in Gang. Europas Banken könnten folgen, und Deutschlands Energiewende droht endgültig zu scheitern. Warum Klimaziele ins Abseits geraten und welche Rolle die öffentliche Meinung spielt – lesen Sie mehr.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Kupferpreise in Bewegung

Kupfer wieder im Aufwärtstrend

Die Aufwärtsbewegung von Kupfer ist ein Anfang. Innerhalb von zwei Wochen hat das Edelmetall ein Plus von 4% erreicht. Eine Trendwende nach oben ist nun denkbar.
  • Fuchs plus
  • EZB kocht Euro weich

Zeichen stehen auf Stagflation

Stagnation und Inflation - das sind die beiden Vorzeichen für Europa zu Beginn des Jahres 2025. Die Wirtschaftsaussichten bleiben trübe, die Inflationsraten ziehen wieder an. Die EZB wird dennoch weiter die Zinsen senken und den Euro damit allmählich "weichkochen".
  • Fuchs plus
  • Chancen bei Kryptowährungen im Jahr 2025

Aussichtsreiche Krypto-Konkurrenz für Bitcoin

Bei den Kryptowährungen sehen wir viele gute Chancen im Anlagejahr 2025. Die gehen auch weit über die dominante Kryptowärung Bitcoin hinaus. Unter den bekannteren Krypt-Konkurrenten sehen wir aussichtsreiche Entwicklungen vor allem bei Ethereum und Solana.
Zum Seitenanfang