Das grün verpackte Konjunkturprogramm
Die Bundesregierung hat ein milliardenschweres Subventionspaket beschlossen. Mit den Maßnahmen sollen die Klimaziele 2030 erreicht werden, die auf der Pariser Klimakonferenz 2016 beschlossen wurden. Um den Klimawandel zu verlangsamen, sollen die Treibhausemissionen bis 2030 schrittweise um mindestens 40% gegenüber dem Jahr 1990 reduziert werden.
Die dauerhaft steigende Bepreisung von CO2-Emissionen ist ein wesentlicher Schlüssel. Union Investment, die Investmentgesellschaft der DZ Bank, hat die Auswirkungen einer CO2-Bepreisung auf die DAX-Konzerne analysiert. Vor allem Unternehmen aus der Chemiebranche, in der metallverarbeitenden Industrie, im Fahrzeugbau und im Baugewerbe sind davon negativ betroffen. Es gibt aber auch DAX-Unternehmen, die ihre Emissionen schnell senken und dann sogar über die Kostenseite von der CO2-Steuer profitieren. Continental, Infineon, Fresenius, Fresenius Medical Care und die Deutsche Telekom verbrauchen viel Strom und könnten ihre Emissionen und Kosten durch die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien schnell senken.