Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2816
Im Fokus: Japanische Aktien

Schwacher Yen ist ein Segen für Japans Exporteure

Japanischer Yen. (c) picture alliance / ZUMAPRESS.com | Stanislav Kogiku
Eine schwache Währung ist nicht zwangsläufig schlecht für eine Volkswirtschaft - insbesondere dann nicht, wenn sie so wie die japanische stark auf Export ausgerichtet ist. Denn die Waren verkaufen sich besser am Weltmarkt, wenn die heimische Währung schwach ist. Japan-Aktien dürften davon profitieren.

Am japanischen Aktienmarkt erhalten Anleger aktuell einen "Yen-Rabatt". Denn der japanische Yen wertet immer weiter ab. So hat beispielsweise der Kurs des US-Dollar gegenüber dem Yen seit Jahresbeginn um rund 46% zugelegt. Mit knapp 152 Yen markierte der Greenback letzte Woche ein 24-Jahreshoch. Auch gegenüber dem Euro ist der Yen schwach. Hier stehen seit Januar rund 12% Kursgewinn zu Buche. 

Für Nippons Wirtschaft ist ein schwacher Yen grundsätzlich von Vorteil. Einerseits sinken so im internationalen Umfeld die Lohnkosten. Da viele japanische Unternehmen stark auf den Export ausgerichtet sind, haben ihre Produkte auf dem Weltmarkt aktuell einen Wettbewerbsvorteil. 

Wann geht die Bank of Japan gegen den schwachen Yen vor?

Auf der anderen Seite importiert Japan viele Rohstoffe. Diese werden durch die schwache Währung jedoch teurer. Nun kursieren am Markt Spekulationen, dass Japan gegen die Yen-Schwäche vorgehen könnte – entweder über Zinsanhebungen der Notenbank oder direkten Interventionen am Devisenmarkt. Zudem steht im kommenden Frühjahr ein Vorstandswechsel in der Bank of Japan an. Das könnte ein willkommener Anlass sein, um die Geldpolitik zu straffen.

Für Anleger aus dem Euroraum ist der Zeitpunkt für ein Japan-Investment daher gerade optimal. Sie können hier gleich doppelt profitieren. Zum einen durch günstig bewertete japanische Export-Aktien und zum anderen über mögliche zukünftige Währungsgewinne.

Fazit: Aktien lukrativer Exporteure aus Japan stellen wir Ihnen im Börsenbrief FUCHS-Kapital vom 27.10.2022 näher vor.
Meist gelesene Artikel
  • Rentenreform, Umlageverfahren, Gerechtigkeit: Warum der „Boomer-Soli“ am Kernproblem vorbeigeht

Der „Boomer-Soli“ ist keine Lösung, sondern unfaire Umverteilung

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) bzw. die dort agierenden Forscher Stefan Bach, Maximilian Blesch, Annica Gehlen, Johannes Geyer, Peter Haan, Stefan Klotz und Bruno Veltri, will die Rentenlücke mit einer Sonderabgabe auf Alterseinkünfte schließen – innerhalb der Babyboomer-Generation. Das geht so nicht, emint FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. Wer das Umlagesystem ernst nimmt, muss die Kinderfrage zentral stellen - oder er soll es ganz abschaffen.
  • Die Würde des Amtes verlangt Transparenz, nicht Kungelei

Schluss mit dem Hinterzimmer – Richterwahl neu denken!

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag
Der Fall Brosius-Gersdorf zeigt: Nicht die Medien, sondern das undurchsichtige Auswahlverfahren für Verfassungsrichter ist das eigentliche Problem. Wer Recht über alle spricht, sollte sich auch öffentlich erklären müssen. Deutschland braucht endlich öffentliche Befragungen, fordert FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber.
  • Mit Merz aufs falsche Pferd gesetzt

Politik in der Schieflage

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag
Zurück aus dem Urlaub zeigt sich FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber ein Deutschland im Wandel – doch zu vieles geht politisch weiter in die falsche Richtung. Politische Gegner sollen mit juristischen Mitteln ausgeschaltet, das Verfassungsgericht durch Personalrochaden auf Linie gebracht werden. Der Haushaltsentwurf ist Beweis für ein weiteres gebrochenes Versprechen der Regierung: deutlich mehr zu investieren. Viele Unternehmer nicken das ab, weil die Konjunktur etwas anzieht. Ein Fehler.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Silberpreis-Rally: Unsicherheit treibt Nachfrage nach sicherem Hafen

Indien treibt Silberboom

© TomekD76 / Getty Images / iStock
Die Silber-Rally nimmt Fahrt auf: Mit einem Anstieg von über 5% überschreitet der Silberpreis die Marke von 39 US-Dollar je Feinunze und lässt Gold hinter sich. Ausgelöst durch geopolitische Unsicherheiten und steigende Nachfrage in Indien, bleibt der Aufwärtstrend intakt. Erfahren Sie, warum Investoren trotz Rekordpreisen weiter in Silber investieren und welche Rolle die Industrie dabei spielt.
  • Fuchs plus
  • Handelsstreit und Kanadischer Dollar

Kanadas Notenbank ist besorgt

© metrokom / iStock / Thinkstock
Der Handelsstreit zwischen USA und Kanada eskaliert. Ab dem 01. August sollen Einfuhren des nördlichen Nachbarn mit 35% Abgaben belegt werden. Essentielle Güter, wie Energie, werden damit künstlich für amerikanische Verbraucher verteuert. Bei Energieimporten hängt die USA an Kanada. Umgekehrt ist die Abhängigkeit kanadischer Exporte in die USA noch größer. Allerdings wertet der Loonie zum Dollar auf und bestätigt diese Abhängigkeit nicht.
  • Projekt 5: Wöchentlicher Performance-Check der Banken und Vermögensverwalter

Benchmarkdepot dominiert – Gewinner, Verlierer und Trends der Kalenderwoche 29 im Überblick

Illustriert mit Canva und ChatGPT
Im aktuellen Wochenvergleich von Projekt 5 setzt das Benchmarkdepot mit höchster Rendite und minimalem Risiko den Maßstab. Während einige Banken wie HSBC Deutschland positiv überraschen, bleiben viele Institute hinter den Erwartungen zurück. Wer in dieser Kalenderwoche zu den Gewinnern zählt und wer enttäuscht, lesen Sie hier.
Zum Seitenanfang