Weizen-Rally beschleunigt sich
Der Weizenpreis kennt kein Halten mehr. Pünktlich zu Monatsbeginn kletterte der Preis für den Getreiderohstoff an der Warenterminbörse in Chicago über das bedeutende Widerstandsniveau um 580 US-Cent je Scheffel. Seit dem geht es Schlag auf Schlag.
Nach dem Jahreshoch wurde auch die 600 US-Cent-Marke zügig genommen. Mit aktuell rund 615 US-Cent je Scheffel bleibt die Aufwärtsdynamik weiterhin hoch. Der Ausbruch hat Signalwirkung, denn der Weizenpreis steigt damit nicht nur auf ein neues Jahreshoch, sondern beendet zudem die seit fünf Jahren bestehende Bodenbildungsphase. Diese ist aus technischer Sicht nun abgeschlossen. Die nächsten Widerstände warten erst bei rund 660 US-Cent je Scheffel Weizen.
Trockenheit ist Preistreiber
Gestützt wird die Rally durch Nachrichten über Trockenheit in den Winterweizenanbaugebieten am Schwarzen Meer und im Mittleren Westen der USA. Denn dadurch verzögert sich die laufende Aussaat. Ende September berichteten Meteorologen von den schwierigsten Wetterbedingungen in den letzten zehn Jahren. Nur zehn bis 15 Prozent der ukrainischen Anbauflächen sollen wegen der lange anhaltenden Trockenheit überhaupt für die Aussaat von Wintergetreide geeignet sein. Angaben des ukrainischen Landwirtschaftsministeriums zufolge waren Ende September erst 25 Prozent der beabsichtigten Winterweizenfelder bestellt.
Fazit: Die Rally beim Weizenpreis beschleunigt sich. Mit dem Anstieg über die Marke von 600 US-Cents je Scheffel ist aus technischer Sicht der Weg nach oben frei. Hinweis: Wer unserer Kaufempfehlung Mitte August gefolgt ist, hebt seinen Stopp auf rund 590 US-Cent je Scheffel an. Kleine Teilverkäufe in die jüngste Euphorie hinein bieten sich ebenfalls an. Das Weizen-ETC hat die ISIN: DE 000 A0K RJ9 0.