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Zwei Dämpfer für den süßen Rohstoff

Zuckerpreis fällt deutlich

Zucker. © elenachaykina / stock.adobe.com
Auf dem Weltmarkt ist Zucker 25% günstiger als zu Beginn des Dezembers. Die Gründe dafür sind schnell gefunden. Die Frage ist nur, ob das so bleibt und wie sich Anleger positionieren. FUCHS-Devisen gibt eine Empfehlung ab.

Der Zuckerpreis steht seit Monatsbeginn heftig unter Druck. Ende November handelte der süße Rohstoff noch bei Kursen um 28 US-Cent je Pfund. Zur Wochenmitte rutschte Zucker kurzfristig auf 21,50 US-Cent je Pfund ab. Binnen weniger Handelstage ist der Zuckerpreis somit um rund ein Viertel gefallen. 

Der fallende Zuckerpreis kennt vor allem zwei Ursachen. Zum einen ist es der kräftige Rückgang beim Ölpreis. Der Zuckerpreis ist relativ eng mit der Entwicklung der Ölpreise korreliert, denn fällt der Ölpreis, dann verbilligt sich in der Regel auch Ethanol, was ein Konkurrenzprodukt zur Zuckerherstellung ist. So kann mehr Zuckerrohr zu Zucker verarbeitet werden. Dieses zusätzliche Angebot, welches auf den Markt kommt, wirkt preisdämpfend. 

Mehr Zucker aus Brasilien, dafür weniger aus Indien

Nachrichten aus Brasilien deuten auf ein höheres Zuckerangebot hin. Jüngsten Studien des Verbandes der brasilianischen Zuckerindustrie UNICA zufolge, wurden in der ersten Novemberhälfte in der Hauptanbauregion Center-South gut 30% mehr Zuckerrohr zu Zucker verarbeitet als vor einem Jahr. Seit Beginn der Saison im April liegt die kumulierte Zuckerproduktion in Center-South um rund 23% höher als im Vorjahr. Dadurch steigt das Exportangebot des weltgrößten Zuckerexportlandes. 

Indien, das zweitgrößte Zuckerproduzentenland, verknappt hingegen das Angebot. Das Land will dagegen die Produktion von Ethanol erschweren, um das Zuckerangebot zu erhöhen. Wegen unzureichender Regenfälle wird in Indien mit einem deutlichen Rückgang der diesjährigen Zuckerproduktion gerechnet. Das Land hat daher bereits umfangreiche Exportbeschränkungen verhängt. 

Zuckerpreis erreicht Unterstützungsniveau

Aus charttechnischer Sicht ist der langfristigen Aufwärtstrend bei Zucker, trotz des jüngst kräftigen Rücksetzers, unverändert intakt. Im Kursbereich zwischen 20,60 und 21 US-Cent je Pfund trifft der Zuckerpreis auf eine wichtige Unterstützungszone. Nach dem deutlichen Preisrückgang binnen weniger Tage dürfte sich der Zuckerpreis hier zunächst stabilisieren.

Fazit: Nach demdeutlichen Rücksetzer ist der Zuckerpreis fällig für einen Dreh. Mit einem Turbo-Long auf Zucker (z.B. ISIN: DE 000 MA3 M4Y 4, keine Laufzeit, K.O. bei 12,65 US-Cent je Pfund) können Anleger gehebelt auf einen Rebound setzten. Wer nicht hebeln möchte, greift zu einem ungehebelten Zucker-ETC (z.B. ISIN: DE 000 A0K RJ8 5).
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