Batteriespeicher ohne Rohstoffprobleme
Neue Akkus benötigen weniger seltene Rohstoffe als Lithium-Ionen Akkus. Diese werden insbesondere – und zudem ausschließlich – in der Autoindustrie eingesetzt. Grund ist die recht gute Haltbarkeit der Akkus und die hohe Energiedichte (180 bis 250 Wh/Kg Batterie). A
Als erstes E-Auto verfügt der Tesla 3 über eine Li-Eisen-Phosphat-Batterie (LiFePO4). Der Pkw wird in China hergestellt. Die Energiedichte ist mit etwa 170 Wh/kg geringer als bei Li-Ion-Akkus. Das heißt, das Auto wird schwerer, um dieselbe Reichweite zu haben. Die Akkus benötigen aber kein Kobalt und weniger Lithium. Sie sind deshalb günstiger als bisherige Lithium-Ionen-Akkus.
Natrium-Akkus kommen ohne Lithium aus
Noch interessanter sind Natrium-Ionen-Akkus. Sie kommen ganz ohne Lithium aus. Natrium ist eines der häufigsten Elemente der Erdkruste. Es ist etwa in Kochsalz enthalten. Daher ist es billig. Nachschubprobleme wird es nicht geben. Nach langer Forschungszeit können damit jetzt leistungsfähige Akkus hergestellt werden. Sie können bis zu 3.000 Mal neu geladen werden, ähnlich häufig wie Li-Ion-Akkus. Die Energiedichte ist mit etwas über 150 Wh/Kg Batterie ähnlich hoch wie bei den LiFePO4 -Akkus. Die Energiedichte wird in den kommenden Jahren noch um einiges gesteigert werden können. Der britische Hersteller Faradion und die chinesische CATL, die auch den LiFePO4-Akku für Tesla herstellt, bieten derartige Akkus inzwischen an.
Fazit: Neue Entwicklungen bei Auto-Akkus nehmen den Druck von den Rohstoffmärkten. Nicht nur Kobalt, sondern auch Lithium kann durch Materialien ersetzt werden, die in weitaus größeren Mengen verfügbar sind.