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2002
Großreederei MOL mit Dekarbonisierungsprogramm

Japanische Ammoniak-Schiffe geplant

Containerschiff der japanischen MOL Reederei. © Mitsui O.S.K.Lines
Der japanische Reederei-Riese MOL will bis 2028 die ersten seiner derzeit etwa 700 Schiffe CO2-neutral betreiben. Bis 2035 sollen 35% der Emissionen eingespart werden. Dazu setzt die Reederei auf einen neuen Treibstoff, der aus Wasserstoff hergestellt wird.

Die japanische Großreederei MOL will bis 2028 die ersten Schiffe mit Ammoniak CO2-neutral betreiben. MOL (Mitsui OSK Lines) gehört zu den größten Reedereien der Welt und betreibt Containerschiffe, Massengutfrachter und Autotransporter. 

Bis 2035 sollen die Emissionen der MOL-Schiffe um 45% sinken, bis 2050 sogar auf Null. In den kommenden zwei Jahren sollen 1,4 Mrd. Euro in die Entwicklung der neuen Schiffe investiert werden. MAN Diesel und WinGD (ehemals Sulzer) wollen 2024 erste Motoren auf den Markt bringen, die Ammoniak nutzen können. 

Motor-Innovationen im Schiffbau

Die japanische Regierung unterstützt den Plan mit eigenen Forschungsprogrammen. Sie hofft, dass die japanische Werftindustrie damit verlorene Marktanteile zurückgewinnen kann. Außerdem fördert sie den Aufbau einer Infrastruktur für die Nutzung von Ammoniak als Kraftstoff. 

Noch schneller als MOL ist Maersk, die größte Reederei weltweit. Die will schon im kommenden Jahr das erste Schiff in Dienst stellen, das klimaneutral fährt. Allerdings wird es mit Methanol betrieben, ein Kraftstoff, der wesentlich teurer herzustellen ist als Ammoniak.

Fazit: Die Entwicklung neuer Antriebe in der Seefahrt kommt voran. Die großen Reedereien entwickeln Projekte, um ihre Schiffe zu dekarbonisieren. Wasserstoff nimmt dabei eine zentrale Rolle ein.

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