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Hohe Subventionen absehbar

Bundesregierung macht Tempo bei Wasserstoff

Wasserstoff-Tankstelle in Hamburg. © Fokussiert / stock.adobe.com
Wasserstoff ist das Energiegas der Zukunft. Die Bundesregierung hat nun ihre bisherigen Pläne überarbeitet und will mehr Tempo machen. Werden die Pläne umgesetzt, dürfte viel Subventions-Geld in Bewegung kommen.
Die Bundesregierung will beim Thema Wasserstoff das Tempo verdoppeln. Im Jahr 2030 sollen schon 10 GW grüner Wasserstoff in Deutschland produziert werden. Bisher lag das Zielniveau bei nur 5 GW. Das geht aus dem Entwurf zur Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie (NWS) hervor. Weitere Ziele sind, Deutschland zum internationalen Leitmarkt für Wasserstoff-Technologien zu machen, der schrittweise Übergang von blauem (Erdgas) zu grünen Wasserstoff und der Aufbau resilienter Wasserstoffimporte mit einer Vielzahl von Partnerländern. Diese Ziele wurden allerdings auch schon in den vorigen Versionen der NWS formuliert.

Ihre Strategie gliedert die Bundesregierung in vier Handlungsfelder. Es geht erstens darum, die Verfügbarkeit von ausreichenden Mengen an Wasserstoff sicherzustellen. Zweitens soll die Transport- und Speicherinfrastruktur ausgebaut werden. Drittens soll der Anwendungsmarkt für Wasserstoff in der Wirtschaft ausgebaut werden. Viertens sollen die Rahmenbedingungen verbessert werden.

Hohe Wasserstoffsubventionen absehbar

Es sind hohe Subventionen absehbar. Die konkreten Förderhöhen nennt die Bundesregierung noch nicht. Fest steht aber, dass es mehr direkte nationale Förderungen geben wird, um "die Kostenlücke zu schließen bzw. zu reduzieren". Das beinhaltet Fördergelder für den direkten Aufbau von Anlagen und für F&E. Dass die Förderungen hoch ausfallen werden, ergibt sich aber auch aus einer anderen Notwendigkeit, die die NWS nicht anspricht: Wenn Europas Regierungen auf hohe Subventionen verzichten, droht die Verlagerung von Produktionen in die USA (FUCHS-H2 vom 18.11.2022 und FB vom 24.11.2022

Darum sollen bürokratische Hürden in Genehmigungsverfahren abgebaut werden. Zusammen mit anderen europäischen Ländern ist eine Wasserstoff-Einkaufsplattform in Planung. Parallel dazu werden international neue Wasserstoffkooperationen geschlossen.

Fazit: Europa wird beim Thema Wasserstoff Tempo machen. Die Regierung hat die Notwendigkeit zumindest auf dem Papier erkannt. Bleibt abzuwarten, ob und wann Maßnahmen ergriffen werden. Klar ist indes: Es wird hohe Subventionen geben.
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