Der Konjunkturboom hat Fuß gefasst
Für einen optimistischen Wocheneinstieg für Sie und Ihre Mitarbeiter von der FUCHSBRIEFE-Redaktion recherchiert.
- Das mittelständische Geschäftsklima steigt im Juni um kräftige 6,7 Zähler auf 12,3 Saldenpunkte. Das zeigt das aktuelle KfW-ifo-Mittelstandsbarometer. Die Lageurteile klettern um 10,7 Zähler auf 10,5 Saldenpunkte – das ist der zweithöchste jemals beobachtete Anstieg.
- Die Einschätzung der konjunkturellen Lage für Deutschland durch das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) verbessert sich erneut sehr stark. Sie beträgt im Juli 21,9 Punkte. Das sind 31,0 Punkte mehr als im Vormonat. Die wirtschaftliche Situation in Deutschland wird ähnlich eingeschätzt wie Anfang 2019. Die Lagebeurteilung ist erstmals seit zwei Jahren positiv.
- 51 Prozent der Unternehmen rechnen für das Jahr 2021 mit einer höheren Produktion. Rund 42 Prozent wollen mehr investieren. Etwa 43 Prozent der Unternehmen planen mit mehr Beschäftigen als im Krisenjahr 2020. Das ist das Ergebnis der neuen IW-Konjunkturumfrage.
- Die Prognostiker des ZEW gehen für 2022 von nur einer moderaten Inflation von 1,9% in Deutschland aus. Im Zweimonatsvergleich April/Mai gegenüber Februar/März nahm die Produktion im Produzierenden Gewerbe leicht um 0,6% zu.
- Der Maschinenbau steigerte seine Produktion im Juni um 2,4%.
- Die Produktionserwartungen im Verarbeitenden Gewerbe bleiben laut ifo-Institut im Juni auf hohem Niveau. Der Indikator stieg auf 27 Punkte, nach 26 im Mai.
- Im Mai 2021 sind die Exporte in Deutschland gegenüber April 2021 kalender- und saisonbereinigt um 0,3% und die Importe um 3,4% gestiegen.
- Im Baugewerbe gab es im Zweimonatsvergleich eine Ausweitung der Produktion um 3,1%.
- Der Umsatz im Bauhauptgewerbe ist im April 2021 um 3,6% gegenüber April 2020 gestiegen. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 2,2% gegenüber dem Vorjahresmonat.
- Die Zahl der Kurzarbeiter ist im Juni kräftig von 2,3 auf 1,5 Millionen gesunken. Das ist die niedrigste Zahl seit Februar 2020. Im Juni waren noch 4,5% der abhängig Beschäftigten in Kurzarbeit, nach 6,8% im Vormonat.
- Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, stieg der Wohnungsbestand im Vergleich zum Vorjahr um 0,7% oder 290.966 Wohnungen. Im Vergleich zum Jahr 2010 erhöhte sich der Wohnungsbestand um 5,7% beziehungsweise 2,3 Millionen Wohnungen.
- Die Gesamtzahl der Habilitationen nahm 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 1% zu.
- Das Bundesverfassungsgericht hat das europäische Einheitspatent gebilligt. Es soll die Kosten für Patentanmeldungen deutlich senken.
Europa
- Die Wirtschaft in Europa erholt sich schneller als erwartet. Zu diesem Schluss kommt die Europäische Kommission in ihrer Sommerprognose. Danach soll die Wirtschaft in der EU und im Euroraum in diesem Jahr um 4,8% und 2022 um 4,5% wachsen. Im Vergleich zur Frühjahrsprognose wurde die Wachstumsrate für das Jahr 2021 deutlich (+0,6 Prozentpunkte in der EU und +0,5 Prozentpunkte im Euroraum) und für das Jahr 2022 leicht (+0,1 Prozentpunkte für beide Gebiete) nach oben korrigiert.
- Im Mai 2021 stieg das kalenderbereinigte Einzelhandelsvolumen im Vergleich zum Mai 2020 im Euroraum um 9,0% und in der EU um 9,2%.
- Im 1. Quartal 2021 stiegen die Hauspreise, gemessen am Hauspreisindex, im Euroraum um 5,8% und in der EU um 6,1% gegenüber dem Vorjahresquartal. Dies ist der höchste jährliche Anstieg für den Euroraum seit dem 4. Quartal 2006 und seit dem 3. Quartal 2007 für die EU.
- In Frankreich hat die Banque de France die Wachstumsprognose für das 2. Quartal von 0,5% auf 1,0% angehoben. Die EU-Kommission hat die Wachstumsprognose für das Gesamtjahr sogar auf +6% angehoben.
- In Italien stieg der Umsatzwert der Industrieproduktion in den drei Monaten bis Mai 2021 im Vergleich zum vorherigen Dreimonatszeitraum um 3,3%. Das Volumen stieg dabei um 3,5% an.
International
- Die Wirtschaftsprognose des Federal Open Market Committee (FOMC) geht für die USA von einem robusten BIP-Wachstum von 7,0% im Jahr 2021, 3,3% im Jahr 2022 und 2,4% in 2023 aus.
- Die US-Arbeitslosenquote geht demnach deutlich von 4,5% zum Jahresende 2021 auf 3,8% zum Jahresende 2022 und 3,5% zum Jahresende 2023 zurück.
Fazit: Der Nach-Corona-Boom hat nun richtig Fuß gefasst.