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Windflaute fordert Kohlestrom

Es geht noch nicht ohne konventionelle Energien

Windflaute fordert Kohlestrom. Copyright: Pexels
Im nächsten Jahr geht in Deutschland der letzte Atommeiler vom Netz. Damit werden die übrigen Energieerzeuger, darunter Kohle und Gas, noch bedeutender. Wie wichtig sie für die deutsche Energieversorgung weiterhin sind, zeigen die Zahlen aus dem 1. Halbjahr.

An den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigt sich, wie holprig der Weg in die Erneuerbaren-Energiezukunft ist. Der in Deutschland erzeugte und in das Stromnetz eingespeiste Strom stammte im 1. Halbjahr 2021 mehrheitlich aus konventionellen Energieträgern. Die Stromerzeugung aus konventioneller Energie stieg gegenüber dem 1. Halbjahr 2020 um 20,9% und machte einen Anteil von 56,0% an der gesamten Stromerzeugung aus.

Wichtigster Energieträger war aufgrund des windarmen Frühjahrs die Kohle. Im 1. Halbjahr 2020 war die Windkraft der wichtigste Energieträger gewesen. Insgesamt wurden im 1. Halbjahr 2021 nach vorläufigen Ergebnissen 258,9 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt. Das waren 10,0 Milliarden Kilowattstunden oder 4,0% mehr als im 1. Halbjahr 2020. Zur Einordnung: Ein Ein-Personen-Haushalt in Deutschland verbraucht laut Statistischem Bundesamt durchschnittlich rund 2.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr.

Fazit: Die Zahlen zeigen, wie unzuverlässig Wind und Sonne ohne brauchbare Speicher sind. Das Kuriosum, dass Deutschland demnächst seine Energieversorgung durch den Bezug "schmutziger Energie" aus dem Ausland sichern muss, gewinnt immer mehr an Wahrscheinlichkeit.

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