Auf zu neuen Höhen gegen den chinesischen Yuan
Die Corona-Pandemie ist in Europa auf dem Rückzug – und das gibt dem Euro Rückenwind. Immer mehr Regierungen in den westlichen Ländern lockern die Beschränkungen. Damit wird das Wirtschaftsleben nun erst allmählich, in den kommenden Wochen aber immer schneller, in Schwung kommen. Millionen Menschen werden Konsum nachholen (soweit möglich) und Geld ausgeben. Davon werden etliche Unternehmen profitieren (vgl. Fuchs-Kapital).
Euro kommt relativ in die Vorhand
Der Euro bekommt durch den absehbaren Konjunkturschwung neue Kraft. Gegen den Dollar schiebt er sich weiter nach oben (akt. 1,22 EUR|USD). Aber auch gegen das Pfund trippelt die Gemeinschaftswährung wieder aufwärts. Insbesondere hier sehen wir Chancen für Anleger in den kommenden drei Monaten. Denn die britische Währung verliert sukzessive ihren Impf-Vorsprung. Damit dürfte auch das Pfund Momentum verlieren. Wir halten einen Anstieg von EUR|GBP in Richtung 0,87 für wahrscheinlich. Ein Stopp kann gut unter 0,8540 gesetzt werden.
Ähnlich ist die Perspektive für China. Die Konjunktur bleibt stark, aber ihre Dynamik lässt im Vergleich etwas nach. Im restlichen Verlauf des Jahres dürfte daher wohl eher mit Quartalswachstumsraten von 1,25% zu rechnen sein, so wie gegen Ende 2019. Der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe deutet in die gleiche Richtung. Er ist im April von 51,9 auf 51,1 gefallen. Der Dienstleistungs-PMI sank von 56,4 auf 54,9, so die Commerzbank. Das dürfte EUR|CNY in den kommenden drei Monaten in Richtung 8,00 treiben. Gelingt der Sprung über 7,87 EUR|CNY (akt. 7,86 EUR|CNY) könnte das sogar sehr schnell gehen.
Fazit: Der Euro bekommt neuen Rückenwind von der Konjunktur. In den kommenden drei Monaten dürfe er vor allem gegen USD, GBP und CNY steigen. Hier lohnen sich Long-Positionen.