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2035
Euro steckt Ukraine-Schreck weg

Dauerhafte Schwächung absehbar

Stapel aus Euro-Münzen. © weyo / Fotolia
Der Euro hat den Ukraine-Schock recht schnell "weggesteckt". Das ist aber nur der Blick auf die Oberfläche. Im Hintergrund kommen einige Entwicklungen zusammen, die den Euro dauerhaft schwächen werden.
Der russische Angriff auf die Ukraine bringt den Euro unter Druck. Die akuten Ausschlägen am Tag des Kriegsbeginns haben sich bereits wieder beruhigt. Es war aber ein deutlicher Verkaufsdruck im Euro spürbar. Gegenüber dem USD ging es immerhin wieder auf 1,11 abwärts. Auch gegen Franken und AUD stand die Gemeinschaftswährung unter Druck. 

Euro wird innerlich noch schwächer

Diese weiten Ausschläge werden sich jetzt wieder in ihrer Amplitude verringern. Der Krieg dürfte dem Euro aber auch fundamental eine neue Richtung geben. Da es den Regierungen der EU nicht gelungen ist, irgendeine von den USA unabhängige Verteidigungskapazität aufzubauen, müssen sie jetzt den Preis bezahlen. Der Euro dürfte zum Dollar dauerhaft schwächer werden. Hier spielt zunächst das gewachsene geopolitische Risiko eine Rolle. 

Fluchthäfen am Euro-Rand werden angelaufen

Aber auch innerhalb der Euro-Zone verschieben sich die politischen Gewichte. Grund ist ein spezifisches Versagen in Deutschland: 16 Jahre Führung der Streitkräfte durch christdemokratische Minister haben die Truppe zur Lachnummer degenerieren lassen. Das verdirbt nicht nur die Stimmung in der Truppe und verfestigt das Misstrauen gegen die (dem Verfall untätig zuschauende) eigene Generalität. Dieses Versagen führt in der aktuellen Krise vor allem aber zu einer Gewichtsverschiebung zugunsten Frankreichs innerhalb der EU. Diese Verschiebung ist ein schlechtes Omen für die Stabilität des Euro.

Das wird sich auch in der Entwicklung gegenüber dem Franken und Pfund zeigen. Im Pfund kommt eine größere Nähe zu den global dominierenden USA und eine klare Zinsperspektive nach oben zum Tragen. Der Franken bleibt eine klassische Fluchtwährung in schlechten Zeiten.

Fazit: Der Euro wird aufgrund des Ukraine-Krieges neue Belastungsproben zu bestehen haben. Kurzfristig mag sich die Währung stabilisieren. Mittel- und langfristig werden USD, GBP und CHF jedoch spürbar aufwerten.
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