Fed hat ein Arbeitsmarktproblem
Bemerkenswert ist, dass vor allem die Renditen in den USA kräftig angesprungen sind. Sie sind immerhin über die Marke von 4% gestiegen und es deutet sich an, dass die Renditen auch noch weiter steigen werden. Denn neben den Aussagen der Fed, dass die US-Wirtschaft die bisherigen Zinserhöhungen "gut verkraftet" habe, deutet auch der US-Arbeitsmarkt an, dass die US-Wirtschaft offenbar robust läuft. Untermauert wurde das jüngst durch die jüngsten BIP-Zahlen, die deutlich besser waren.
Zins-Inversion nimmt ab, Zins-Niveau steigt insgesamt
Die Inversion der US-Zinsstrukturkurve flacht damit gerade deutlich ab. Die zweijährigen Zinsen steigen zwar weiter (akt. 4,99%). Am langen Ende geht es aber derzeit schneller nach oben. Damit könnte eine Situation entstehen, in der sich die US-Zinskurve in den kommenden Monaten weiter abflacht, aber insgesamt dennoch von hohem Niveau aus weiter nach oben verschiebt. Denn noch scheint es der Fed nicht zu gelingen, den jahrelang aufgebauten Inflationsdruck wirklich signifikant auszubremsen.