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Starke Job-Daten sind ein Problem für die US-Notenbank

Fed hat ein Arbeitsmarktproblem

Jerome Powell, Chef der Federal Reserve. © Federal Reserve Board Photo Gallery 2023
Die US-Notenbank Fed hat ein Arbeitsmarktproblem. Das deuten die gestern (Donnerstag) gemeldeten starken Unternehmenszahlen zu den geschaffenen Stellen an. Die positive Job-Tendenz dürfte heute vom Arbeitsmarktbericht bestätigt werden. Die Fed muss jetzt erkennen, dass es ihr noch nicht gelungen ist, die Inflation "einzufangen". FUCHS-Devisen beleuchten, was das für den Dollar bedeutet?
Kaum wird sichtbar, dass es die US-Notenbank ernst meint mit weiteren Zinsschritten, erschrecken sich die Märkte. Das war vor allem bei Aktien zu sehen, denn die Börsen tauchten zügig ab. Aber auch am Anleihemarkt sind die Bewegungen beachtlich. 

Bemerkenswert ist, dass vor allem die Renditen in den USA kräftig angesprungen sind. Sie sind immerhin über die Marke von 4% gestiegen und es deutet sich an, dass die Renditen auch noch weiter steigen werden. Denn neben den Aussagen der Fed, dass die US-Wirtschaft die bisherigen Zinserhöhungen "gut verkraftet" habe, deutet auch der US-Arbeitsmarkt an, dass die US-Wirtschaft offenbar robust läuft. Untermauert wurde das jüngst durch die jüngsten BIP-Zahlen, die deutlich besser waren. 

Zins-Inversion nimmt ab, Zins-Niveau steigt insgesamt 

Am kurzen Ende blieben die Zinsen konstant. Allerdings notieren sie auch bereits bei 5,42%. Sie haben den nächsten Zinsschritt damit schon eingepreist. Bleibt abzuwarten, wann die Märkte ahnen, dass es auch noch weiter nach oben gehen könnte.  

Die Inversion der US-Zinsstrukturkurve flacht damit gerade deutlich ab. Die zweijährigen Zinsen steigen zwar weiter (akt. 4,99%). Am langen Ende geht es aber derzeit schneller nach oben. Damit könnte eine Situation entstehen, in der sich die US-Zinskurve in den kommenden Monaten weiter abflacht, aber insgesamt dennoch von hohem Niveau aus weiter nach oben verschiebt. Denn noch scheint es der Fed nicht zu gelingen, den jahrelang aufgebauten Inflationsdruck wirklich signifikant auszubremsen. 

Fed hat ein Arbeitsmarktproblem

Die Fed hat ein Konjunktur- und Arbeitsmarktproblem. Trotz steiler Zinsanhebungen brummt vor allem der Arbeitsmarkt weiter. Das wird die hohe Inflationsrate stabilisieren. Die Fed wird weiter auf eine Konjunkturabkühlung hoffen, vermutlich aber bald die Frage beantworten müssen, wie konsequent sie Inflationsbekämpfung betreiben wird. 
Fazit: Die US-Zinspause ist nicht von langer Dauer. Die Fed wird voranschreiten, dem Dollar weiteren Rückenwind geben. Der wird sich vor allem gegenüber dem CHF und dem JPY zeigen, weil hier die Zinsdifferenz besonders schnell größer wird. Die Aktienbörsen spekulieren dagegen offenbar auf eine Rezession und Zinssenkungen - und wurden gerade enttäuscht.
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