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Bank of Canada bereit, noch zügiger zu handeln

Kanada-Dollar gewinnt an Stärke

Die kanadische Flagge vor Toronto. © Barbara Helgason / stock.adobe.com
Analog zur weltweiten Inflationsentwicklung steigen auch in Kanada die Teuerungsraten. Die Notenbank erweist sich bei der Bekämpfung der Inflation als eine der rigidesten in der westlichen Welt. Das schlägt auf die Devisen-Märkte durch.
Jetzt ist ein guter Einstieg für Long-Positionen beim Kanadischen Dollar. Denn unter den angelsächsischen Notenbanken (USA, Großbritannien, Kanada) ist die Bank of Canada die geldpolitisch aggressivste. Am Mittwoch (01.06.) erhöhte sie den Leitzins um weitere 50 Basispunkte auf nun 1,5%. Mit Verweis auf die steigende Inflation (April 6,1%) sei die BoC aber auch bereit noch "stärker zu handeln". Anfang 2023 könnte der Leitzins bei 3,5% liegen.

Auch die kanadische Konjunktur brummt. Der IWF prognostiziert für Kanada ein Wirtschaftswachstum von 3,9%, für die USA von 3,7%. Das ist weitaus besser als die Prognose für die Eurozone (2,3%). Kanadas Rohstoff-Wirtschaft wirkt hier stützend. Auch sind die Rezessions-Risiken in Kanada geringer, die politischen Risiken im Vergleich zum kriegerischen Europa sowieso.

Long-Chancen beim Loonie

FUCHS-Devisen sind daher Loonie-Long. Diese Perspektive eröffneten wir Ihnen zuletzt Ende März (FD vom 25.03.2022). Wir waren mit unserer Einschätzung ein wenig "vor der Kurve" und haben die Stärke des US-Dollars unterschätzt. Allerdings nivelliert sich die USD-Stärke zusehends. Wir setzen daher weiter auf USD|CAD Short. Als Kursziel schließen wir uns der Einschätzung der ING an und erwarten zum Jahresende 1,22. Aktuell notiert USD|CAD bei 1,26.

EUR|CAD notiert derzeit bei 1,35 auf einer massiven Kursunterstützung. FUCHS-Devisen sieht allerdings die zahlreichen strukturellen und konjunkturellen Gefahren für die Gemeinschaftswährung und setzt darauf, dass das Paar diese Unterstützung durchbrechen wird.

Immobilienmarkt unter Druck

Der expansive Kurs der Bank of Canada ist allerdings inzwischen deutlich am Immobilienmarkt zu spüren. Die Zahl der Hausverkäufe verzeichnet prozentual zweistellige Rückgänge und die Immobilienpreise sinken. Dass daraus eine Gefahr für die Entwicklung des Loonies entsteht, sehen FUCHS-Devisen vorerst dennoch nicht. Allerdings sollten Anleger den heiß gelaufenen kanadischen Immobilienmarkt vorerst meiden. 

Fazit: Kanadas Notenbank verschafft dem Loonie eine klare Stärke-Perspektive.
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