Liz Truss schürt Ängste vor einer politisierten Bank of England
Aufgrund dieser Aussagen wächst nun die Befürchtung, dass die Bank of England bald unter politische Kontrolle geraten könnte. Anzeichen dafür gibt es bei der britischen Finanzmarktregulation. Die besteht aus drei verschiedenen Behörden, die Truss im Falle ihres Wahlsiegs vereinen möchte, was der Regierung effektivere Durchsetzungsmöglichkeiten verschaffen würde (FB vom 22.08.2022).
Pessimistische Notenbank schlägt auf das Pfund durch
Neben der gefährdeten Unabhängigkeit der Notenbank belastet auch die Konjunktur das Pfund weiter. Die Bank of England rechnet fest mit einer Rezession im 2. Halbjahr 2022, die das ganze Jahr 2023 über andauern könnte. Die Inflation soll dennoch auf 13% steigen (FD vom 05.08.2022).
Das Cable GBP|USD steuert kontinuierlich Richtung Parität. Während das Paar vor einem Jahr noch bei Kursen um 1,40 notierte, sind es inzwischen 1,16. FUCHS-Devisen sehen keine Aufwärtsperspektive für das Pfund zum Dollar. Auch zum Euro sehen wir angesichts der horrenden Konjunktur- und Inflationsprognose keine nennenswerten Chancen für das Pfund. Die jüngsten Inflationszahlen haben EUR|GBP von 0,83 auf 0,86 geschoben. Das dürfte sich fortsetzen.