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Schwacher Franken wird allmählich teuer

Schweizer Notenbank fährt Rekordverlust ein

Schriftzug Schweizerische Nationalbank auf Gebäude in Zürich. © Schweizerische Nationalbank
Mit immer neuen Fremdwährungskäufen schwächen die Schweizer Währungshüter den Franken, um die eigene Exportwirtschaft zu schützen. Das nimmt Ausmaße an, die sich nicht mehr lang durchhalten lassen.
Eine weitere Aufwertung des Schweizer Franken wird immer wahrscheinlicher. Denn die Maßnahmen der eidgenössischen Geldhüter zur Verhinderung einer massiven Frankenaufwertung lassen sich nicht mehr ewig aufrechterhalten. In den ersten neun Monaten des Jahres 2022 verzeichnete die Schweizer Nationalbank (SNB) einen Rekordverlust von 142 Mrd. Franken. Diese gehen vor allem auf die Fremdwährungskäufe im Wert von 141 Mrd. CHF zurück, die die SNB tätigte, um die Schweizer Exporteure zu schützen. 

Zwar kann eine Notenbank im klassischen Sinne nicht insolvent gehen. Dennoch ist dieser deutliche Verlust ein Alarmzeichen. Zudem hat er auch ganz praktische Auswirkungen auf die Schweizer Städte und Kommunen, die regelmäßig an den Gewinnen der SNB beteiligt wurden.

SNB-Chef moderiert weitere Zinsschritte an

Notenbankchef Thomas Jordan erklärte daher jüngst, dass die Notenbank weitere Zinsschritte nicht ausschließe. Die Spekulationen über einen Anhebungs-Stopp wurden befeuert, weil die Schweizer Teuerungsrate bereits den zweiten Monat infolge rückläufig ist. Die Oktober-Rate liegt bei nur 3%.

EUR|CHF notiert aktuell bei Kursen um 0,98 und damit wieder deutlich höher als noch im September (0,95). Anleger nutzen diesen Anstieg um sich CHF long gegen den Euro zu positionieren. Den Schweizer Aktienmarkt halten wir kurzfristig für sehr korrekturanfällig. Am Anleihemarkt sehen wir noch keine lukrativen Möglichkeiten.

Fazit: Die Schwächung des Schweizer Franken wird allmählich arg teuer. Die SNB wird sie nicht ewig durchhalten können, insbesondere nicht gegen den immer schwächer werdenden Euro.
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