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Peronist und Anarchokapitalist stellen sich zur Wahl

Viel Unsicherheit vor der argentinischen Stichwahl

Argentinischer Peso. © picture alliance / Klaus Ohlenschläger | Klaus Ohlenschläger
Im krisengeplagten Argentinien wählt die Bevölkerung im November einen neuen Präsidenten. Der Wahlausgang wird auch Auswirkungen auf den Peso haben. Hochspekulative Anleger können hier eine risikoreiche Spekulation eingehen.
Anleger schöpfen nach den jüngsten Wahlen Hoffnungen für Argentinien. Im November entscheiden die Argentinier, ob sie den peronistischen Wirtschaftsminister Sergio Massa oder der libertären Javier Milei zum nächsten Präsidenten wählen. Der Radikale Milei ging noch als Favorit in den ersten Wahlgang, musste sich aber mit 30% zu 36% gegen Massa geschlagen geben.

Die Märkte dürften eher Massa zugeneigt sein

Vor diesem Hintergrund können extrem risikobereite Anleger nun politische Spekulationen wagen. Wählen die Argentinier Massa, dürfte das dem Peso Auftrieb verleihen. Das geschah bereits 2022, als er als Superminister für Wirtschaft, Entwicklung und Landwirtschaft vereidigt wurde. Ihm wird eher zugetraut, mit Pragmatismus und Strukturreformen Argentinien wieder auf Kurs zu bringen. 

Milei hingegen steht für ein anarchokapitalistisches Abenteuer. Er fordert die Abschaffung des Peso, die Abschaffung der Zentralbank und eine Hyperliberalisierung der Wirtschaft. Politisch dürfte das im argentinischen Parlament zwar nicht durchsetzbar sein. Er dürfte die Märkte in einer ersten Reaktion aber verschrecken und den Peso schwächen.

Anlageoption für Hochrisiko-Anleger

Anleger, die das Risiko eines Totalverlustes tragen können, erwägen ein Investment in argentinische Staatsanleihen. Interessant ist die noch bis November 2026 laufende Anleihe mit der ISIN: DE 000 134 810 0. Das Papier ist in Euro nominiert und notiert derzeit bei einem Kurs von 16%. Der Kupon liegt bei 11,75%. Daraus ergibt sich bis zur Endfälligkeit eine Rendite von 128% p.a.

Fazit: Wer in Argentinien investiert, muss reichlich Abenteuermut mitbringen. Die Ausfallrisiken sind extrem hoch. Wer einen Totalverlust seines Kapitals aushalten kann, erwägt eine politische Spekulation.
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