Yen und Yuan ziehen an
In Asien haben zwei angeschlagene Währungen brachial nach oben gedreht. Sowohl der Yen als auch der Yuan haben nach ihrem fortgesetzten tiefen Fall eine mächtige Schubumkehr bekommen. Der Yen stieg von 158 auf 151 EUR|JPY.
Auslöser für den Yen-Anstieg war die Lockerung der Bank of Japan bei der Kontrolle der Yiel-Kurve. Inzwischen hat der Markt die Nachricht verdaut - und schätzt das Potenzial des Zinsanstiegs in Japan offenbar als gering ein. Nippons Währung ist wieder auf 156 EUR|JPY zurückgefallen. Dennoch dürfte der Yen nun bei der Marke von 158 gut unterfüttert sein. Der freie Fall scheint gestoppt. Vor diesem Hintergrund halten wir es für wichtig, nicht mehr auf eine weitere Yen-Schwäche zu spekulieren.
Yen und Yuan ziehen hoch
Massiv war auch der Anstieg der Yuan. Die chinesische Währung hat bei 8,10 EUR|CNY eine abrupte Kehrtwende hingelegt. Die durchwachsenen Wirtschaftszahlen aus dem Reich der Mitte scheinen damit eingepreist zu sein. Die Erwartung der Märkte nach dem Wechsel an der Spitze der Notenbank ist offenbar, dass neuer personeller Wind auch den Sinkflug des Yuan beenden wird. Das passt zu den bereits diskutierten Konjunkturstützungsmaßnahmen.
Der CNY wird jetzt zwar nicht schnell auf Stärke umschalten. Allerdings dürfte auch hier das Abwärtspotenzial nun klar begrenzt sein. Der Anstieg des CNY wird sich nach dem Spurt von 8,10 auf 7,80 EUR|CNY zwar nicht so schnell fortsetzen. Aus technischer Sicht ist ein Rückfall in Richtung Tiefpunkt wahrscheinlich. Ein noch tieferer Rückfall ist aber unwahrscheinlich.
Fazit: Die beiden wichtigsten Währungen in Asien haben offenbar fundamental gedreht. Abstürze unter die jüngsten Tiefpunkte sind unwahrscheinlich. Mittelfristig bekommen beide Währungen Aufwertungsperspektiven.