Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1910
Hinweise auf ein Ende der Lockerungen in Nippon verdichten sich

Das Ende der Japan-Billiggeld-Party steht bevor

Japan ist das Mutterland der ultralockeren Geldpolitik. Doch irgendwann ist jede Party mal zu Ende. Die Anzeichen verdichten sich, dass in Nippon bald die letzten Songs gespielt werden. Das wird Auswirkungen haben, die weit über Japan hinaus gehen.

Es verdichten sich die Hinweise, dass in Japan die Wende in der ultra-expansiven Geldpolitik bevorsteht. Hintergrund ist, dass das angestrebte Inflationsziel von 2% bekanntermaßen nicht erreicht wird. Aktuell befindet sich Nippon (wieder einmal) in der Deflation – Grund dafür sind die enormen Ausgaben zur Bekämpfung der Pandemie und zahlreiche Sonderangebote und Rabatte im japanischen Gewerbe.

Zögerliche Abkehr

Zudem hat die BoJ Nippons Finanzmarkt mittlerweile de facto lahmgelegt. Mittlerweile hält sie die Hälfte aller ausstehenden japanischen Staatsanleihen und 6% der japanischen Aktien – erworben durch Japan-ETFs. „Auf dieser Grundlage wird die Notenbank eine Bewertung über die weitere Wirksamkeit der geldpolitischen Lockerungen durchführen“, so Wakatabe Masazumi stellvertretender Gouverneur der BoJ.

Masazumi machte allerdings auch klar, dass ein Ende des Aufkaufprogrammes nicht zur Debatte steht. Allerdings dürfte auf der nächsten Zinssitzung am 18.3. und 19.3. der japanischen Notenbanker der Zielkorridor für japanische Staatsanleihen ausgeweitet werden. Das ist noch keine radikale Abkehr von der bestehenden Politik. Aber es legt den Grundstein für ein Ende des Aufkaufprogrammes.

Fazit: Japan ist das Mutterland der geldpolitischen Lockerungen. Als erstes Land ging Nippon zur Null-Zins-Politik über, als erstes Land steigt es nun offenbar aus. Das wird Signalwirkung haben – etwa auf die EZB.

Hier FUCHS-DEVISEN abonnieren

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang