Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1953
Geldhüter hoffen auf eine weiche Landung

Rezession vertieft sich im Herbst

Gegen den Crash stemmen, Symbolbild. © erhui1979 / Getty Images / iStock
In der nächsten Woche werden die beiden großen Notenbanken Fed und EZB über die Zinsen entscheiden. Noch rätseln die Märkte, ob zumindest die Fed nun ihre Zinspause beginnt. Die EZB dürfte ohnehin weiter anheben. Entscheidend aber ist: Schon die aktuelle Konjunkturabkühlung stürzt die Geldhüter in ein Dilemma. Denn ihre bisherigen Zinsschritte werden erst ab Herbst Wirkung auf die Konjunktur entfalten.
Jetzt ist sie da, die Rezession - und sie wird sich noch ausweiten und vertiefen. Für Deutschlands Wirtschaft war bereits eine Schrumpfung des BIP auch im zweiten Quartal gemeldet worden. Nun ist auch Europa in die Rezession gerutscht. Deutlich sind auch die Konjunkturzeichen aus China. Dort sind die Exporte im Mai massiv eingebrochen. Grund: Weltweit eine geringe Nachfrage, die Werkbank des Globus hat darum weniger zu tun.

Die Rezession beginnt

Noch vor wenigen Monaten war sich Kanzler Olaf Scholz (SPD) sicher, dass Deutschland nicht in eine Rezession rutschen wird. Das ist freilich längst obsolet und die Stagflations-Prognose von FUCHS scheint jetzt einzutreten. Langsam dämmert es auch anderen Beobachtern, dass wir nicht nur eine kleine technische Rezession erleben werden. Die Commerzbank hat gerade ihre BIP-Prognose für Deutschland in den roten Bereich verschoben. Für das Gesamtjahr 2023 erwartet die "Gelbe" jetzt eine Schrumpfung um 0,5%. 

Problematisch ist dabei, dass die Inflationsrate zwar fällt, aber auch noch hoch bleibt. Teilweise hat das in den Notenbanken schon für Überraschungen gesorgt. In Australien und Kanada haben die Geldhüter darum bereits die Wende von der Wende hingelegt und die Leitzinsen weiter erhöht. Der unterliegende Preisdruck, auch durch die Lohnkosten, ist erheblich und währt lange. Die Notenbanken verweisen dennoch auf die fallende Inflation und meinen, ihre Politik wirke. Die rückläufigen Raten sind aber weitgehend auf den Abbau der Energiepreisspitzen zurückzuführen.
Fazit: Erst im Herbst dürfte sich zeigen, wie stark die Geldhüter die Wirtschaft mit ihrem Parforceritt bei den Zinsen gebremst haben. Denn die Zinserhöhungen beginnen gerade erst, realwirtschaftlich zu wirken (z.B. Kreditvergabe). Derweil hoffen die Notenbanker auf das Wunder einer weichen Landung.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang