Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2066
Hilfe für notleidende Angestellte

Britische Arbeitgeber werden zu Kreditgebern

Banknoten, Britisches Pfund. © Bank of England
Die hohe Inflationsrate macht immer mehr Menschen zu schaffen - je kleiner das Einkommen, desto größer zumeist die Not. In Großbritannien helfen nun vielfach die Arbeitgeber.

In Großbritannien gewähren Arbeitgeber Kredite für notleidende Angestellte. Dieser Trend ist seit wenigen Monaten im großen Stil zu beobachten und auch für deutsche Unternehmen ein denkbarer Weg. Denn in Folge der hohen Geldentwertung kommen immer mehr Beschäftigte in finanzielle Schwierigkeiten, sowohl in Großbritannien, wie auch hierzulande. 

Beratung, Vermittlung, eigene Kreditvergabe

Dabei kristallisieren sich bei den Briten mehrere Verfahrensweisen heraus. Zum einen stellen die Personalabteilungen Mitarbeiter zur Verfügung, die finanziell bedrängte Mitarbeiter eingehend beraten und ihnen vor allem Wege aufzeigen, bestehende Hypotheken, Ratenkredite und andere Kredite mit den jeweiligen Kreditgebern auf eine neue Basis - sprich vor allem längere Laufzeiten und damit geringere monatliche Zahlungen - umzustellen. 

Wo das nicht reicht, werden neue Finanzierungsquellen erschlossen. Mitarbeiter erhalten entweder Adressen, an die sie sich wenden können, um schnell Kredite mit langer Laufzeit und vergleichsweise niedrigen Zinsen zu erhalten. Die Arbeitgeber haben mit diesen Kreditgebern Rahmenabkommen abgeschlossen. In wiederum anderen aber keineswegs seltenen Fällen geben die Arbeitgeber selbst die Kredite an die Mitarbeiter. Handelt es sich bei den Notlagen von Mitarbeitern um besondere Ereignisse - Krankheiten oder Todesfälle in der Familie, Autounfälle oder andere größere, ihrer Art nach einmalige Schäden, so übernimmt der Arbeitgeber vielfach sogar einen Teil dieser Kosten. 

Unternehmen jeglicher Größe wollen Mitarbeiter nicht hängen lassen

Bei den so verfahrenden Firmen handelt es sich um Unternehmen jeglicher Größe. Zur Begründung dieser Vorgehensweise ist von britischen Unternehmern zu hören, dies sei billiger als eine zusätzliche Lohnerhöhung und verbessere zugleich auch die innere Beziehung der Arbeitnehmer und ihrer Familien zum so verfahrenden Arbeitgeber.

Fazit: Das Beispiel könnte auch in Schule machen. Die Inflation wird immer mehr Beschäftigte trotz guter Arbeit in Schwierigkeiten bringen. Arbeitgeber sollten sich darauf einstellen und auch Alternativen zur Lohnerhöhung in Betracht ziehen.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Die ewige Bestenliste der Vermögensmanager für Stiftungen 2025

Klasse mit Kontinuität: Wo Stiftungen richtig liegen

Thumb. Erstellt von Redaktion Fuchsbriefe, Bildquelle: Dall*e
Beständig besser statt einmal glänzen: So lässt sich die diesjährige Auswertung der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz zusammenfassen. Denn in der Welt der Stiftungen zählen nicht nur punktuelle Glanzleistungen, sondern vor allem langfristige Kompetenz, strategische Passung und Verlässlichkeit. Genau das bildet die Ewige Bestenliste 2025 ab – und sie bringt Bewegung in bekannte Verhältnisse.
  • Mit Merz aufs falsche Pferd gesetzt

Politik in der Schieflage

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag
Zurück aus dem Urlaub zeigt sich FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber ein Deutschland im Wandel – doch zu vieles geht politisch weiter in die falsche Richtung. Politische Gegner sollen mit juristischen Mitteln ausgeschaltet, das Verfassungsgericht durch Personalrochaden auf Linie gebracht werden. Der Haushaltsentwurf ist Beweis für ein weiteres gebrochenes Versprechen der Regierung: deutlich mehr zu investieren. Viele Unternehmer nicken das ab, weil die Konjunktur etwas anzieht. Ein Fehler.
  • Fuchs plus
  • Die transparentesten Stiftungsmanager 2025

Transparenz im Fokus: Wie Vermögensverwalter für Stiftungen mit Offenheit und Klarheit nachhaltiges Vertrauen schaffen

Thumb. Erstellt von Redaktion Fuchsbriefe, Bildquelle: Dall*e
Die Stiftung Denkmalpflege Hamburg schrieb 75 Anbieter an und bat sie um eine Anlageidee. 32 Anbieter reagierten mit einem Anlagevorschlag, während 15 Institute schriftlich absagten. Die übrigen Vermögensverwalter lehnten entweder telefonisch ab oder antworteten gar nicht auf das Anschreiben. Handelte es sich bei diesem Verhalten um fehlende Transparenz, Desinteresse oder ein Kommunikationsdefizit?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Krypto-Trends 2025: DePIN, RWA und KI-Investitionen im Aufwind

Starke Nischen im Krypto-Markt 2025

© picture alliance / Zoonar | Vladimir Kazakov
Trotz der verhaltenen Stimmung am Krypto-Markt zeigen 2025 einige Sektoren, wie DePIN, RWA und KI-Krypto-Anwendungen, besondere Stärke. DePIN verknüpft Blockchain mit realer Infrastruktur, während RWA Projekte reale Finanzprodukte digital abbilden. KI-Kryptos bieten zudem spannende Anwendungsfälle. Diese Entwicklungen ziehen institutionelles Interesse an und zeigen Potenzial über den kurzfristigen Marktzyklus hinaus.
  • Fuchs plus
  • Auswirkungen auf den australischen Dollar und Anlagemöglichkeiten

RBA überrascht mit stabilen Zinsen

© filipefrazao / iStock
Down Under liefert ein gemischtes Bild. Der Handelsstreit mit den USA sorgt für schlechte Stimmung, obwohl die USA nur gut 5% der Exporte Australiens auf sich vereinen. Viel wichtiger für australische Exporte ist China das mit einem Anteil von 37% dominiert. Zuletzt wurde die Einführung von Zöllen auf Kupfer kolportiert. Dennoch boomen Inlandskonjunktur und Zuversicht bei Unternehmen. Der Häusermarkt zieht an und der Konsum läuft. Gut für den Aussie und für Anlagen in Australien.
  • Fuchs plus
  • Wachstum, Handelsstreit und Investitionschancen

Indiens Wirtschaftswachstum: Spitzenreiter in Asien trotz Handelsstreit

© caifas / stock.adobe.com
Im Mai überraschte die indische Notenbank mit einer Zinssenkung, während die USA mit neuen Steuermaßnahmen den Handelsstreit anheizen. Indiens Wirtschaft, mit beeindruckendem Wachstum und positiven Realzinsen, bleibt robust. Erfahren Sie mehr über die Auswirkungen auf den Finanzmarkt und die Chancen bei HDFC und Reliance Industries in unserem ausführlichen Bericht.
Zum Seitenanfang