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Letzte Etappe der Jahresendrally

Neue Allzeithochs im Visier

Die Börse startet in ihre letzte heiße Phase. Copyright: Pixabay
Die Börsen scheinen das Corona-Jahr 2020 mit neuen Kursrekorden beenden zu wollen. Doch auch wenn das nach viel klingt: Der DAX liegt gegenüber dem Jahresstart gerade einmal 2% im Plus. Anleger sollten die Kurskosmetik bis zum Jahresende nutzen.
Der DAX ist in die letzte Phase seiner Jahresend-Rally gestartet. Die Hürde bei 13.500 Punkten wurde nun doch noch aus dem Weg geräumt. Der erneute harte Lockdown in Deutschland kann den Index momentan nicht bremsen. Nicht einmal die nach unten revidierten BIP-Wachstumsprognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute sorgen für Verstimmung bei den Börsianern.

In den letzten verbleibenden Handelstagen 2020 wird die Hoffnung auf einen Impfstoff gespielt und Kurs-Kosmetik betrieben. Ein Angriff auf das Allzeithoch bei 13.821 Zählern ist jetzt wahrscheinlich. Auch ein Anlauf auf ein neues Hoch bei 14.000 Punkten +X halten wir nun noch für möglich. Der Grund: Wenn der Index jetzt nochmal "ins Laufen" kommt, werden nochmal etliche Adressen und Trader auf den fahrenden Zug aufspringen. 

Anlauf auf Allzeithochs

Der Dow verläuft in ähnlichen Bahnen. Er hält sich über 30.000 Zählern und dürfte noch einen weiteren Anlauf nach oben unternehmen, um das Allzeithoch anzugreifen. Rückendeckung gibt es von der Notenbank Fed, die nun in den Raum gestellt hat, die Zinsen in den nächsten drei Jahren nicht mehr anheben zu wollen. Das wird die Aktien weiter antreiben, den Dollar schwächen. 

Parallel dazu steigen auch die Preise für Gold, Silber und Bitcoin spürbar an. Der Kurs der Krypto-Währung ist jetzt sogar steil von 19.000 auf fast 23.000 Euro je Bitcoin hochgeschossen. Hier spiegelt sich der Zug in Anlageklassen, die als sicherer Hafen gelten und Alternativen zu Papiergeld sind.

Wahnsinn bei IPOs

Auch am Markt für Neuemissionen wird das Jahresende noch einmal mit Rekorden gefeiert. Die gute Laune an den Aktienmärkten (Indizes auf Allzeithoch, unlimitiertes Billig-Geld) wird von Firmen genutzt, um hohe Bewertungen bei einem Börsengang zu erzielen und Geld in die Unternehmenskassen zu spülen. Beim Essenslieferanten Doordash schoss der Kurs der zu 102 US-Dollar ausgegebenen Papiere am ersten Handelstag auf knapp 200 US-Dollar nach oben. Börsenwert des Newcomers: 72 Milliarden Dollar (Umsatz 900 Mio. Dollar, Verlust 450 Mio. Dollar). Auch Airbnb macht Kasse. Wegen der starken Nachfrage hatte Airbnb die Preisspanne auf 56 bis 60 Dollar angehoben. Dann kamen die Aktien zu 68 US-Dollar an den Markt. Heute notieren sie bei 115 US-Dollar. 

Tesla im S&P 500

Besonders spannend wird morgen der Blick auf den S&P 500. Tesla wird in den Index aufgenommen. Allerdings gab es noch nie eine Indexaufnahme eines solchen Kurs-Schwergewichts. Das könnte für einige Turbulenzen sorgen. Denn es müssen dann von Fonds und ETF, die sich am Index orientieren, gut 130 Mio. Tesla-Aktien gekauft werden. Das ist kein Pappenstil. Dafür muss Kapital bereitgestellt werden, zugleich müssen die Highflyer (Facebook, Amazon, Google, Netflix) untergewichtet - also verkauft - werden.

Fazit: Die Jahresendrally kann bis Anfang Januar tragen. Dann rechnen wir mit einem Silvester-Kater (Verlängerung Lockdown). Jetzt keine neuen Käufe, Verkaufslimits für stark gestiegenen Positionen setzen (rebalancing), Gewinne absichern, aus steuerlichen Gründen Verluste zur Verrechnung realisieren.

Hinweis: FUCHS-Kapital wünscht Ihnen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr 2021. Bleiben Sie gesund und optimistisch – und vielen Dank für Ihre Treue. Die nächste reguläre Ausgabe erhalten Sie am 7.1.2021. Am 31.12. können Sie unter www.fuchsbriefe.de schon einmal in unseren Ausblick auf die Anlageklassen hineinlesen.

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