Nachhaltige Immobilien mit Wettbewerbsvorteil
Nachhaltigkeit wird auch am Immobilienmarkt zu einem entscheidenden Rendite-Kriterium. Das geht aus einer Umfrage des Wirtschaftsprüfers Ernst & Young (EY) hervor. 93% der befragten Immobilien-Experten erwarten Preisaufschläge für nachhaltige Immobilien-Investments („Green Premiums“). Gleichzeitig prognostizieren 89% Einbußen bei nicht nachhaltigen Immobilen („Brown Discount“).
Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil
Das wird auch auf Immobilienfonds ausstrahlen. Fast neun von Zehn Immobilien-Experten erwarten, dass sich nachhaltige Immobilien-Anlageprodukte zum Marktstandard entwickeln werden (nach Artikel 9 der EU-Taxonomie, hohe Nachhaltigkeit). Bislang sind die aber nur für institutionelle Anleger handelbar.
Bei nachhaltigen Immobilien geht es vor allem um die ökologische Dimension. Nachhaltig sind Immobilien, wenn sie eine ressourcenschonende Bauweise haben, ökologisch-vertragliche Materialien eingesetzt werden, kluges Wassermanagement und Energieeffizienz installiert sind. Immobilien, die diese Kriterien erfüllen, haben Wettbewerbsvorteile. Für viele Mieter – vor allem mit guter Bonität – ist Nachhaltigkeit ein wichtiges Differenzierungsmerkmal. Zudem verschafft der Gesetzgeber nachhaltigen Immobilien einen Wettbewerbsvorteil: Seit Januar 2023 müssen sich Vermieter an der CO2-Abgabe für das Heizen mit Erdgas und Öl beteiligen.