Vermögensverwalter machen Boden gut
Für die Vermögensverwalter geht es wieder aufwärts. Im 4. Quartal 2019 haben sie etwas Boden gut gemacht. Fünf mehr als noch im 3. Quartal überspringen zum Jahresende 2019 die Messlatte – ein einfach gestricktes Depot aus Indexfonds (ETF). Im Performance-Projekt IV der FUCHS | RICHTER PRÜFINSTANZ mit insgesamt 73 Teilnehmern sind damit per 31. Dezember und nach 48 Monaten Laufzeit wieder 18 Vermögensverwalter nach Punkten besser als das ETF-Benchmarkdepot. Zum Ende des dritten Quartals waren es nur acht, die das Benchmark-Depot ausstachen. Messlatte ist eine Punktezahl, die sich aus den Finanzkennzahlen Rendite, Sortino Ratio (Risikokennzahl) und Omega (Performancekennzahl) zusammensetzt.
Die Liste der 18 Besten führt nach wie vor die Dr. Kohlhase Vermögensverwaltung mit 2.025 Punkten an (Benchmark: 1.600 Punkte). Auf Platz 2 folgt ein anonym geschaltete Teilnehmer, Rang 3 belegt die Dahl & Partner Vermögensverwaltung. Dahl hat beim Vermögenszuwachs weiterhin mit einem Plus von 1.444.689 EUR (48,2%) und somit einer Rendite von 10,3% bei einem maximalen Verlust von 26,2% seit Projektstart am 1.1.2016 die Nase bei der Wertentwicklung vorn. 16 Anbieter haben einen höheren Vermögensstand als das Benchmark-Depot (3.478.042 EUR).
Projekt V: Fünf sind nach Punkten besser als die Benchmark
Das Performance Projekt V stellt den Anlageprofis die Aufgabe, 1 Million Euro in hauseigenen Vermögensverwaltenden Fonds anzulegen. Dabei sollen sie sich mit einem entsprechenden Benchmarkdepot eines fachlich gering vorgebildeten Anlegers messen. Das Benchmark-Portfolio besteht aus drei börsengehandelten Indexfonds, das die FUCHS | RICHTER PRÜFINSTANZ zusammengestellt hat.
Benchmark-Depot mit der besten Wertentwicklung
Wermutstropfen im leicht aufgehellten Stimmungsbild: Kein einziger Anbieter schlägt die passive Benchmark in der Wertentwicklung. Das ETF-Portfolio hat in drei Jahren Laufzeit einen Wertzuwachs von 21% und eine jährliche Rendite von 6,4% gemacht. Am dichtesten heran kommt ODDO BHF mit 6,2% Rendite.
Fazit: Überzeugend sind die Ergebnisse nach wie vor nicht. Aber zumindest lassen die Vermögensverwalter das gruselige 3. Quartal dann doch hinter sich.