Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
3077
Der US-Dollar muss um seine Vormachtstellung als Weltleitwährung kämpfen

China bastelt am Petro-Yuan

© kromkrathog / stock.adobe.com
China versucht, dem Dollar im Weltwährungssystem Konkurrenz zu machen. Für den Greenback könnte es nun langsam eng werden. Denn China hat mit wichtigen Ölförderländern im Nahen Osten darüber verhandelt, mehr fossile Brennstoffe zu kaufen - und diese in Yuan abzurechnen.
Der US-Dollar verliert langsam, aber sicher, seine globale Vormachtstellung als wichtigste Weltwährung. Dieser Trend setzt sich - unter kurzfristigen Schwankungen - zwar schon Jahre fort. Im Jahr 2023 dürfte er sich aber voraussichtlich beschleunigen.

China will einen Petro-Yuan etablieren

Katalysator für die veränderten Machtgleichgewichte auf Seiten der Währungen sind die strukturellen Änderungen auf den Märkten für fossile Rohstoffe. Insbesondere die Verschiebungen zwischen Russland und China im Öl- und Gasgeschäft werden auf den Dollar zurückwirken und ihn schwächen, da beide Länder nicht mehr in Dollar abrechnen wollen (FB vom 02.1.23). 

Der Hauptakteur ist aber das Reich der Mitte, das seine Fühler auch in den Nahen Osten ausstreckt. Insbesondere die forcierte Orientierung Chinas in Richtung Arabische Halbinsel beim Einkauf von Öl und Gas wird den Greenback langfristig schwächen. Im Dezember hatte sich Chinas Staatschef Xi Jinping mit Saudi-Arabien und den Vertretern der Golf-Kooperationsstaaten getroffen. Bei dem Meeting ging es um eine langfristige strategische Zusammenarbeit und darum, dass China deutlich mehr Öl von diesen Ländern kauft - und vor allem in Renminbi bezahlt. 
Fazit: China strebt schon lange danach, die Vormachtstellung des US-Dollar im Weltwährungssystem anzugreifen. Die Kooperation mit Russland, dem Iran, Brasilien ist die Basis dafür. Gelingt Peking auch, den Nahen Osten in sein System einzubinden, wird neben dem Petro-Dollar ein starker Petro-Yuan als Konkurrent heranwachsen.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang