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Devisenprognose: Die Meinung der Anderen im Juni 2019

Der Yen als lachender Dritter

Die meisten Banken halten Anfang Juni 2019 bei ihren Devisenprognosen die Füße still. Die Wirtschaftsaussichten sind ungewiss, die politischen Belastungsfaktoren groß. Nur eine Schweizer Bank ändert ihre Erwartungen deutlich.

In den Prognosetableaus der meisten Banken herrscht Zurückhaltung. Die Unsicherheit über den Fortgang sowohl des Zollstreits USA – China – Europa, über die Neubesetzung wichtiger Positionen in Europa (siehe Seite 1) als auch zur wackligen konjunkturellen Entwicklung, dürften da eine gleichermaßen gewichtige Rolle spielen.

Am stärksten haben die Schweizer Privatbank Pictet und die SEB ihr Tableau angepasst. Die Wealth Management Abteilung der Genfer Bankiers sieht die Erholung der europäischen Wirtschaftstätigkeit im zweiten Halbjahr gefährdet. Dies mache Zinserhöhungen der EZB im Jahr 2020 weniger wahrscheinlich. Auf kurze Sicht erwartet das Haus insgesamt keine Outperformance des Euro gegenüber dem US-Dollar. Allerdings dürften die Verlangsamung des US-Wirtschaftswachstums und eine eher locker gestimmte Fed die Überbewertung des Greenback verringern. Der defensive und unterbewertete japanische Yen dürfte in diesem Umfeld weltweit höherer Ungewissheiten attraktiv bleiben, glaubt Pictet.

Die Commerzbank räumt dem Euro das größte Potenzial ein

Anders positioniert sich die Commerzbank. Sie geht davon aus, dass die Konjunktur im Euroraum im zweiten Halbjahr wieder an Schwung gewinnt. Dies werde den Euro stützen. Die Erwartung von Zinssenkungen der Fed könnten wiederum den Dollar belasten.

Berenberg lässt seine Prognosen weitgehend unverändert. Die Bank hatte im Vormonat einige Prognosen leicht nach unten angepasst.

Auch die LBBW hält die Füße still. Sie hat nur eine sehr dezente Anpassung vorgenommen und sieht jetzt das Währungspaar EUR|USD in drei Monaten bei 1,11 statt 1,12. Alle anderen Voraussagen bleiben unverändert.

Die ehemalige HSH, die nun Hamburg Commercial heißt, überrascht mit ihrer Zinsprognose für den Dollar. Demnach sollen die Zehnjährigen US-Treasuries in drei Monaten bei 2,10 und in einem Jahr bei 1,90 stehen. Das klingt nach Rezessionsgefahr in USA.

DMDA

Die Meinung der Anderen Anfang Juni 2019

Prognosezeitraum

Berenberg

Commerzbank

LBBW

Pictet WM

SEB

Hamburg Commercial*

aktuell

alt

aktuell

alt

aktuell

alt

aktuell

alt

aktuell

alt

aktuell

alt

* vormals HSH Hinweis: Diese Tabelle gibt nicht die Meinung der Redaktion zur Zins- und Wechselkursentwicklung wichtiger Währungen wieder. Sie dient ausschließlich zur Orientierung und ist nicht als Handlungsaufforderung zu sehen. Insbesondere Wechselkursprognosen unterliegen einer hohen Unsicherheit. Alle Angaben ohne Gewähr. Werte rechts = Vormonat.

auf 3 Monate

EUR

USD

1,15

1,15

1,16

1,16

1,11

1,12

1,11

1,14

1,13

1,15

1,17

3 Monatszins

-0,30

-0,30

-0,32

-0,32

-0,30

-0,30

-

-0,30

-0,30

10 J Anleihen

0,20

0,20

0,20

0,10

0,20

0,20

-

0,15

0,10

0,15

USD

JPY

111

111

108

109

114

114

107

110

105

108

110

3 Monatszins

2,5

2,5

2,75

2,75

2,65

2,65

-

2,65

2,50

10 J Anleihen

2,70

2,90

2,70

2,70

2,75

2,75

-

2,25

2,65

2,10

JPY

EUR

128

128

125

126

128

128

119

125

119

124

3 Monatszins

-0,05

-0,05

0,00

0,00

-0,10

-0,10

-

10 J Anleihen

0,05

0,05

0,00

0,00

0,00

0,00

-

auf 12 Monate

EUR

USD

1,21

1,21

1,24

1,22

1,13

1,13

1,15

1,20

1,16

1,20

1,19

3 Monatszins

0,1

0,1

-0,29

-0,31

-0,25

-0,25

-

-0,27

-0,30

10 J Anleihen

0,70

0,70

0,25

0,15

0,40

0,40

-

0,25

0,25

0,05

USD

JPY

112

112

104

106

118

118

100

100

102

105

109

3 Monatszins

2,70

2,70

2,75

2,75

2,65

2,65

-

2,90

2,10

10 J Anleihen

3,00

3,00

2,50

2,60

2,60

2,60

-

2,20

2,60

1,90

JPY

EUR

135

135

129

129

133

133

115

120

118

124

3 Monatszins

0,00

0,00

0,00

0,00

-0,10

-0,10

-

10 J Anleihen

0,15

0,15

0,05

0,00

0,00

0,00

-

Fazit: Das größte Potenzial wird auf 3 Monate derzeit beim Yen gesehen. Auf Jahressicht trauen die meisten Banken dem Euro gegenüber dem Dollar viel zu. Aber das zuvor recht einheitliche Bild bröckelt ...

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