Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2016
Konjunkturampel blinkt bald rot

Die Dollar-Stärke ist nur vorübergehend

US-Dollar Banknoten aus der Druckerpresse. © frender / stock.adobe.com
Wenn die Weltkonjunktur stottert, schichten Anleger gern in den (vermeintlich) sicheren US-Dollar um. Das ist auch aktuell der Fall. Zum Euro könnte er sogar wieder die Parität erreichen, wie Berechnungen zeigen. Wer abschätzen will, wie sich der Dollar in den kommenden Monaten entwickelt, braucht ein klares Konjunkturszenario - so wie FUCHS-Devisen.
Der US-Dollar profitiert derzeit davon, dass die Märkte realisieren, dass die Zinsen länger als erwartet oben bleiben werden. Weltweite Konjunktursorgen und steigende Ölpreise (die nicht steigen, weil die Wirtschaft viel nachfragt, sondern weil die Produzenten drosseln) zahlen ebenfalls auf den Greenback ein. Dass China (Evergrande) und Europa (Italien, Haushalt) zudem mit hausgemachten Problemen kämpfen, polstert den Dollar zusätzlich. Wir hatten diese Faktoren unterschätzt und lagen darum Anfang September mit unserer positiven Euro-Einschätzung daneben (FD vom 08.09.2023).

Die Unsicherheit der Anleger wird von der inversen Zinsstrukturkurve gespiegelt. So liegt die Anleiherendite für ein Jahr laufende US-Staatsanleihen bei 5,48%. Die Rendite für 10-jährige Papiere hingegen bei 4,66%. In der Vergangenheit war eine solche Zinsstruktur ein verlässlicher Indikator für eine anstehende Rezession.

Der Dollar im Aufwärtstrend

Der Dollar zeigt, dass die Märkte in den USA aber gerade die beste Anlageperspektive sehen. Obwohl es auch für die USA konjunkturell schlecht aussieht, fällt EUR|USD seit Mitte Juli kontinuierlich. Von 1,123 ging es auf derzeit 1,055. Bei weiter steigenden Anleiherenditen von US-Bonds mit 10-jähriger Laufzeit bis 5%, hat EUR|USD noch Potential bis 1,02. Das zeigt eine Simulation der ING.

Angesichts der auch in den USA heraufziehenden Rezession glauben wir nicht, dass EUR|USD so tief fallen wird. Zum Jahreswechsel wird sich unserer Einschätzung nach die US-Wirtschaft bereits anders präsentieren als derzeit. Die Ersparnisse dürften aufgebraucht sein, der Konsum schwächeln während die Staats- und Kreditkartenschulden weiter steigen. Das dürfte EUR|USD wieder nach oben schieben.

Kurzfristig pro Dollar, mittelfristig pro Euro

Wer auf EUR|USD spekulieren will, sollte zwischen den Zeithorizonten unterscheiden. Kurzfristig steht der Euro unter Druck. Es dürfte ihn in unserem Basisszenario in den kommenden Wochen Richtung 1,050 treiben. Mit einem Zertifikat können Anleger darauf spekulieren (ISIN: DE 000 VP6 LFK 7). 

Mittelfristig sehen wir hingegen eher den Euro in der Vorhand. Kurse um 1,10 sind zum Jahreswechsel realistisch. Auch auf dieses Szenario lässt sich mit entsprechenden Zertifikaten (z.B. ISIN: DE 000 VX3 LLN 6) spekulieren.

Fazit: Der Dollar ist vorübergehend stark. In den Wintermonaten dürfte es für EUR|USD wieder nach oben gehen.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Eyb & Wallwitz Vermögensmanagement GmbH

Eyb & Wallwitz ist mit dem Kunden nicht auf Augenhöhe

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
„Als Philosoph und Mathematiker ist es mir ein Bestreben die aktive Vermögensverwaltung mit sozialem Engagement und Verantwortung zu vereinen“, stellt sich Geschäftsführer Dr. Georg von Wallwitz im Anlagevorschlag vor. Man sei der Überzeugung, dass nachhaltiges und verantwortungsvolles Wirtschaften langfristig mit wirtschaftlichem Mehrwert einhergehe und sich für Stiftungskunden auszahle.“ Das Zitat lässt beim Leser die schönsten Hoffnungsblätter ergrünen. Bringt Eyb & Wallwitz sie zum Blühen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Credo Vermögensmanagement GmbH

CREDO baut Nähe zum Kunden auf

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Eule, Segelboot, Keimling und Füllhalter – mit diesen Bildmotiven begrüßt CREDO auf der Website seine Gäste. Die Eule beobachtet genau, das Segelboot manövriert durch stürmische Zeiten, der Keimling steht für gesundes Wachstum und der Füllhalter soll Unabhängigkeit symbolisieren. Nicht schlecht gelöst. CREDO bedeutet laut Website „Ich glaube". Glauben und Vertrauen seien die wertvollsten Güter, der Ursprung des Unternehmens liege in kirchlichen Mandaten. Das passt perfekt zur Stiftung Fliege.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gravierende Verschiebungen der Welthandelsströme voraus – Gold als neutrale Währung

Der Dollar behält auf absehbare Zeit seine Vormachtstellung

Gita Gopinath, die Erste Stellvertretende Geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds, nimmt die Zukunft des Internationalen Währungssystems (IMS) in den Blick. Am Stanford Institute for Economic Policy Research hat sie in einer Rede herausgearbeitet, welche Folgen die Verschiebung der Handels- und Investitionsströme für die großen Handelswährungen haben wird.
  • Fuchs plus
  • USA planen Sanktionen gegen chinesische E-Autos

Risiken für CNY steigen

Der Handelskonflikt zwischen der EU, den USA und China nimmt an Schärfe zu. Jetzt drohen auch die USA mit neuen Sanktionen. Von denen könnte vor allem Chinas E-Mobilität und der Solar-Sektor betroffen sein. Daraus erwachsen Risiken für den Chinesischen Yuan.
  • Fuchs plus
  • Vietnam profitiert von Deglobalisierung

Rendite-Booster Dong

Flagge Vietnams ©picture alliance / Zoonar | BUTENKOV ALEKSEY
Das asiatische Schwellenland kann mit einer jungen und gut ausgebildeten Gesellschaft aufwarten. Über 60% der Vietnamesen sind unter 30 Jahre alt. Neben dem Tourismus punktet das produzierende Gewerbe, welches ausländische Direktinvestitionen anzieht. Die relativ niedrigen Herstellungskosten in dem knapp 100 Mio. Einwohner zählenden Küstenstaat sorgen für volle Auftragsbücher. Die Administration in Vietnam steuert das Land mit wachstumsfreundlichen Maßnahmen.
Zum Seitenanfang