Die Euro-Inflation setzt sich fest
In den restriktiven Bereich wird die EZB mit ihrer Geldpolitik in diesem Jahr nicht gelangen. Das dürfte den Euro trotz vorerst steigender Zinsen belasten. Zudem ist es fraglich, ob es die Eurozone schafft an einer - wenn auch milden - Rezession vorbeizukommen. Schon jetzt wächst die Wirtschaft nur noch marginal (+0,1% im 1. Quartal).
EU-Kommission erwägt Neuberechnung des BIP
In diesem Umfeld macht die EU-Kommission einen eher kuriosen Vorschlag zur BIP-Berechnung. Es sei an der Zeit, neben den klassischen ökonomischen BIP-Daten auch grüne und soziale Aspekte einzubeziehen, so Paolo Gentiloni, EU-Kommissar für Steuern und Zollunion. Auch seine Chefin Ursula von der Leyen (CDU) und der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) können sich für diese Idee erwärmen. Aus unserer Sicht zeigt das, wie durch die Heranziehung neuer Variablen die wirtschaftliche Schwäche verwischt werden könnte.
Euro gerät gegen die meisten Währungen ins Hintertreffen
FUCHS-Devisen sehen den Euro in der zweiten Jahreshälfte grundsätzlich schwächer. So erwarten wir, dass die Nordlichter NOK und SEK gegenüber der Gemeinschaftswährung aufwerten. Auch für AUD, JPY und CNY sehen wir Aufwertungspotenzial. Grundsätzlich interessant bleibt CHF, auch wenn hier die Ausschläge geringer sind. Gute Aussichte für den Euro sehen wir gegenüber dem USD und GBP.