Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1468
Die EZB schwächt den Euro weiter

Draghi bereitet weitere Lockerungen vor

Die Wirtschaftsindikatoren der Eurozone zeigen anhaltende Schwäche. Insbesondere die deutsche Industrie kämpft gegen ihre schwache Verfassung an. Die EZB versucht mit Lockerungsübungen dagegen zu halten. Der Euro muss es ausbaden.

EZB-Präsident Mario Draghi verabschiedet sich mit einer nochmaligen Lockerungsübung aus dem Amt. Zwar vollzieht die EZB keine unmittelbare Zinssenkung. Aber sie macht doch einen signifikanten Lockerungsschritt: Statt des bisherigen Zinsausblicks „unverändert bis Mitte 2020", schloss Draghis Statement ausdrücklich auch mögliche Zinssenkungen ein.

Der demnächst ausscheidende EZB-Präsident erzielte damit Wirkung bei den Marktteilnehmern. So gab der Euro einen halben Cent gegenüber dem Dollar nach. Hintergrund ist die in der Eurozone insgesamt und speziell in Deutschland besonders schwache Verfassung der verarbeitenden Industrie. Aktuell wurde das durch den Einkaufsmanager-Index unterstrichen.

Die Industrie wird zum Sorgenkind

Bei der Industrie ging es von schon 47,8 auf 46,4 Punkte klar abwärts. Der Index der Dienstleister blieb mit 53,3 nach 53,4 Punkten praktisch unverändert und hielt so den Gesamtindex (composit) mit 51,5 Punkten noch klar über dem roten Strich (50 Punkte).

Der aktuell weiter gefallenen Ifo-Index unterstreicht die schlechte Verfassung. Nicht zuletzt die schwächelnde Lokomotive Deutschland liefert den Währungshütern Gründe, die Zinsen auf längere Sicht unter null zu halten. Die EZB betreibt Wirtschaftspolitik und zeigt sich entschlossen, eine Rezession zu verhindern. Damit bleibt der Euro schwach und auf Grund der Zinskonstellation auch als Anlagewährung unattraktiv.

Fazit: Der Euro bleibt schwach. Anlagechancen sind eher in den lokalen Währungen der Emerging Markets zu suchen.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Devisen-Prognosen im Überblick

Markterwartungen 2025 – Dollar, Yen, Euro und die Zinsen

2025 bleibt geprägt von Widersprüchen: Während der US-Dollar von Trumps Politik gestützt wird, könnten Wachstumsrisiken ihn im Jahresverlauf schwächen. Der Euro hofft auf eine Erholung, und der Yen könnte von Japans Zentralbank profitieren. Was erwartet die Märkte bei Wechselkursen und Zinsen? Ein Blick auf die Prognosen führender Banken.
  • Fuchs plus
  • Der Länderblick in TOPS 2025

Wellen der Veränderung: Europas Private Banking im Wandel

© Verlag FUCHSBRIEFE mit DALL*E und Adobe Express
In der Finanzwelt entstehen immer wieder „Qualitätswellen“, die den Markt beeinflussen. Während deutsche Institute in den Nuller-Jahren dominierten, erlebte das Private Banking in Österreich eine Renaissance. Mit dem Green Deal der EU gewannen nachhaltig orientierte Banken an Bedeutung. Aktuell zeichnet sich eine Neuorientierung ab: Ausländische Banken übernehmen Traditionsinstitute, und die Kundenbedürfnisse verändern sich. Welcher Finanzplatz leitet die nächste Innovationswelle ein?
  • US-Finanzriesen verlassen Klimabündnis

Rutschbahneffekt: Das Ende der Klimarettung

Die Klimarettung gerät immer mehr ins Wanken: Große US-Banken verlassen die Net-Zero Banking Alliance und setzen damit einen Dominoeffekt in Gang. Europas Banken könnten folgen, und Deutschlands Energiewende droht endgültig zu scheitern. Warum Klimaziele ins Abseits geraten und welche Rolle die öffentliche Meinung spielt – lesen Sie mehr.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Kupferpreise in Bewegung

Kupfer wieder im Aufwärtstrend

Die Aufwärtsbewegung von Kupfer ist ein Anfang. Innerhalb von zwei Wochen hat das Edelmetall ein Plus von 4% erreicht. Eine Trendwende nach oben ist nun denkbar.
  • Fuchs plus
  • EZB kocht Euro weich

Zeichen stehen auf Stagflation

Stagnation und Inflation - das sind die beiden Vorzeichen für Europa zu Beginn des Jahres 2025. Die Wirtschaftsaussichten bleiben trübe, die Inflationsraten ziehen wieder an. Die EZB wird dennoch weiter die Zinsen senken und den Euro damit allmählich "weichkochen".
  • Fuchs plus
  • Chancen bei Kryptowährungen im Jahr 2025

Aussichtsreiche Krypto-Konkurrenz für Bitcoin

Bei den Kryptowährungen sehen wir viele gute Chancen im Anlagejahr 2025. Die gehen auch weit über die dominante Kryptowärung Bitcoin hinaus. Unter den bekannteren Krypt-Konkurrenten sehen wir aussichtsreiche Entwicklungen vor allem bei Ethereum und Solana.
Zum Seitenanfang