Großbritanniens Wirtschaftsausblick verbessert sich
Mit dem zwölften Zinsschritt in Folge versucht die Bank of England weiterhin die Inflation zu zähmen. Die Maßnahmen der Notenbank sind aber lediglich ein Tropfen auf einen heißen Stein. Denn die Inflation liegt bei 10,1%, der Leitzinssatz nach der jüngsten Erhöhung um 25 Basispunkte bei 4,5%. Geldpolitisch ist Großbritannien damit meilenweit vom restriktiven Bereich entfernt. Goldman Sachs rechnet damit, dass die Zinsen bis August auf 5% steigen werden.
Die robuste Konjunktur rechtfertigt den Kurs der Notenbank. Die schwere Rezession ist bislang ausgeblieben. Nun "verbessert" sich die Erwartung auf ein Nullwachstum bei langsam sinkender Inflation. Der Arbeitsmarkt bleibe angespannter als noch im vorigen BoE-Bericht vom Februar erwartet. Bis Ende 2024 solle die Arbeitslosenquote bei unter 4% verharren.
Bank-Empfehlungen von FUCHS-Devisen 10% im Plus
Von den steigenden Zinsen profitieren britische Banken. So verdiente die HSBC vor Steuern im ersten Quartal 13 Mrd. US-Dollar und damit 155% mehr als noch vor einem Jahr. Wir hatten Ihnen die Aktien des Hauses am 17.03.2023 empfohlen. Seitdem gewannen die Papiere knapp 10% an Wert.
Auch die Quartalszahlen bei Barclays sind positiv. Der Umsatz kletterte um 11,67% auf 9,02 Mrd. US-Dollar. Ebenso wie die HSBC legte auch Barclays seit unserer Empfehlung um gut 10% zu. Wer taktisch Gewinne einsammeln möchte, kann nun die Positionen reduzieren, langfristig orientierten Anlegern raten wir, die Banken zu halten.