Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1879
Die Meinung der Anderen im Oktober 2018

HSH sieht US-Rezession am Horizont heraufziehen

Die von uns konsultierten Banken behalten ihre Prognosen aus dem Vormonat weitestgehend bei. Die im Panel nicht mehr regelmäßig vertretene HSH Nordbank liefert den bemerkenswertesten Prognose-Beitrag.

Die USA werden 2020 eine milde Rezession erleben. Die im Panel nicht mehr regelmäßig vertretene HSH Nordbank liefert damit den aktuell bemerkenswertesten Prognose-Beitrag. Per September 2019 steht demnach der US-3-Monats-Zinssatz bei 3,5%, die 10-jährigen Treasury-Bonds bei 3,35%. Das bedeutet: inverse Zinsstruktur, ein sicheres Zeichen für eine anstehende Rezession, also mindestens zwei aufeinanderfolgende Quartale Wachstumsrückgang.

Die Commerzbank geht davon aus, dass die zwischenzeitliche Aufwertung des Euro ein Ende gefunden hat. Von April 2017 bis August 2017 wertete der Euro gegenüber den Währungen von 19 wichtigen Handelspartnern um 7% auf. In der Vergangenheit habe eine derartige Aufwertung in der Regel deutliche Bremspuren bei der Konjunktur hinterlassen, heißt es. Für den Dollar weisen die Volkswirte auf eine Prognoseschwierigkeit hin. Nach zwei weiteren Zinserhöhungen um jeweils 25 Basispunkte in 2019 werde die Fed „den Autopilot abschalten und ihre Geldpolitik stärker auf Sicht steuern". Die Konjunkturdaten würden dann auf den Märkten stärker in den Mittelpunkt rücken.

Brexit und Italien werden aufmerksam beobachtet

Ansonsten behalten die von uns konsultierten Banken ihre Prognosen unverändert bei. Abweichungen in den Zahlen ergeben sich daraus, dass der Prognosezeitpunkt einen Monat nach vorn gerollt ist. Berenberg bleiben bei ihrer Einschätzung, dass sich der Euro erholt. Voraussetzung ist, dass zuvor die (politischen) Störfeuer verschwinden oder ihre Bedeutung für die Märkte verlieren. Für Bewegung an den Märkten könnten Italien (Budget) und etwaige Neuigkeiten zum Brexit sorgen.

Aus der monatlichen Ausschusssitzung der LBBW erfahren wir, dass im nächsten Monat voraussichtlich Prognoseänderungen anstehen. Bei Deutsche Bank, Goldman Sachs und UBS zeigen sich keine Prognose-Veränderungen. Auf die aktuelle Entwicklung in Italien – das Land reißt die Budget-Vorgaben – konnte noch kein Haus aktuell reagieren.

fd180928_2+3

i

Die Meinung der Anderen

Prognosezeitraum

Berenberg

Commerzbank

Deutsche Bank

Goldman Sachs

LBBW

UBS

aktuell

alt

aktuell

alt

aktuell

alt

aktuell

alt

aktuell

alt

aktuell

alt

* per Jahresende 2019
Hinweis: Diese Tabelle gibt nicht die Meinung der Redaktion zur Zins- und Wechselkursentwicklung wichtiger Währungen wieder. Sie dient ausschließlich zur Orientierung und ist nicht als Handlungsaufforderung zu sehen. Insbesondere Wechselkursprognosen unterliegen einer hohen Unsicherheit. Alle Angaben ohne Gewähr. Werte rechts = Vormonat.

auf 3 Monate

EUR

USD

1,17

1,17

1,16

1,16

1,17

1,17

1,20

1,20

1,14

1,14

1,20

1,20

3 Monatszins

-0,30

-0,30

-0,30

-0,30

-

-

-

-

-0,30

-0,30

-

-

10 J Anleihen

0,50

0,50

0,60

0,50

0,60

0,60

0,90

0,90

0,60

0,60

-

-

USD

JPY

114

113

106

106

105

105

110

110

116

116

114

114

3 Monatszins

2,3

2,30

2,75

2,75

-

-

-

-

2,60

2,60

-

-

10 J Anleihen

3,10

3,10

3,15

2,90

3,25

3,25

3,10

3,10

3,00

3,00

-

-

JPY

EUR

133

132

123

123

122,85

122,85

132

132

132

132

137,8

137,8

3 Monatszins

0,10

0,10

-0,1

0,0

-

-

-

-

-0,10

-0,10

-

-

10 J Anleihen

0,15

0,15

0,20

0,10

-

-

0,10

0,10

0,00

0,00

-

-

auf 12 Monate

EUR

USD

1,23

1,22

1,23

1,23

1,25

1,25

1,30

1,30

1,16

1,16

1,30*

1,30*

3 Monatszins

0,00

0,00

-0,20

-0,30

-

-

-

-

-0,30

-0,30

-

-

10 J Anleihen

1,20

1,10

0,90

0,85

1,05

1,05

1,20

1,20

1,00

1,00

-

-

USD

JPY

117

117

99

99

99

99

115

115

119

119

111*

111*

3 Monatszins

3,1

2,90

3,05

3,05

-

-

-

-

3,25

3,25

-

-

10 J Anleihen

3,40

3,30

3,20

3,15

3,60

3,60

3,40

3,40

3,25

3,25

-

-

JPY

EUR

144

143

122

122

123,75

123,75

149,5

149,5

138

138

144,3*

144,3*

3 Monatszins

0,10

0,10

-0,1

0,0

-

-

-

-

0,00

0,00

-

-

10 J Anleihen

0,25

0,25

0,18

0,10

-

-

0,20

0,20

0,10

0,10

-

-

Fazit: Der kommende Monat dürfte deutlichere Verschiebungen in den Prognosewerten bringen.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Falsche "Fairsprechen" entlarven

Unis basteln Greenwashing-Indikator

Viele Unternehmen setzen auf Nachhaltigkeit, einige mogeln dabei aber auch. Das nennt sich Greenwashing und ist ein Image-Risiko. In einem Forschungsprojekt soll nun ein Greenwashing-Indikator entwickelt werden.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Im Fokus: Rendite vom anderen Ende der Welt

Aktien aus Neuseeland

Neuseeland liegt am anderen Ende der Welt - und darum selten in den Depots deutscher Anleger. Dabei bieten die Aktien aus dem vielseitigen Land durchaus attraktive Renditen. Nun kommen auch noch Chancen auf Währungsgewinne dazu. FUCHS-Kapital stellt Ihnen aussichtsreiche Aktien mit doppeltem Rendite-Hebel vor.
  • Fuchs plus
  • Bundesfinanzhof urteilte zu verdeckter Gewinnausschütung

Irrtum ist keine vGA

Verdeckte Gewinnausschüttungen (vGA) können nur bewusst vollzogen werden, nicht aber durch einen Irrtum entstehen. Das ist die Stoßrichtung des Bundesfinanzhofes. Der musste in einem Fall urteilen, in dem einem Gesellschafter unwissentlich Vorteile gewährt wurden.
  • Fuchs plus
  • Teilentgeltlicher Verkauf von GmbH-Anteilen an Angehörige

Verkauf unter Wert ist steuerlich aufzuteilen

Wer GmbH-Anteile unter seinen Anschaffungskosten verkauft, muss den Verkauf steuerlich betrachtet aufteilen. Das hat der Bundesfinanzhof entschieden. Das Urteil hat Folgen für Verkäufer, deren Gewinn dadurch höher ausfällt.
Zum Seitenanfang