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Wer senkt zuerst die Zinsen?

Notenbanken gehen in Warteposition

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Die Zeit der Zinssteigerungen ist vorerst vorbei, die Zeit der Zinssenkungen aber auch noch nicht angebrochen. Das zeigt der Blick auf die aktuellen und bevorstehenden Notenbankentscheidungen. Die Frage ist nun, wer als erster aus diesem "Stillhalte-Regime" aussteigt. Es wird die Wechselkurse maßgeblich beeinflussen.
Die Notenbanken gehen in Warteposition. Die Europäische Zentralbank, die Bank of Japan, die Peoples Bank of China , die Bank of Canada und die Norges Bank beließen in dieser Woche alle ihre Zinssätze konstant. In der kommenden Woche werden es die Federal Reserve und Bank of England ihnen gleichtun. 

Angesichts der nun gleichgerichteten Notenbankpolitik gibt es zwei Fragen, die die Wechselkurse maßgeblich bewegen werden:

  • Welche Notenbank nimmt die ersten Zinssenkungen vor?
  • Wie robust halten sich die Volkswirtschaften?

Die Angelsachsen gehen voran

Aus unserer Sicht werden die angelsächsischen Notenbanken die ersten sein, die ihre Zinsen senken. Anders als von vielen lange Zeit gehofft, werden diese Zinssenkungen aber nicht schon im März stattfinden. Den Startschuss dürfte die Bank of Canada im April abgeben. Sie war auch eine der ersten Notenbanken, die die Zinsen anhob. Die Fed und die Bank of England folgen im Mai. Die Eurozone folgt dann erst in den Sommermonaten. Die Skandinavier werden die Zinsen am längsten oben behalten.

Konjunkturell wird sieht es für die Eurozone zwar trüber als für die USA aus. Vor allem die Deutschland-Konjunktur bremst das Wachstum. Das Euro-BIP wird voraussichtlich um 0,8% zulegen. In den USA rattert der Konjunkturmotor indes unverändert weiter. 1,5% scheinen machbar - ein "Knaller" ist das auch nicht. Hier von einem echten "Vorteil USA" zu sprechen, wäre zu viel des Guten.

Stärke des Dollars ist nur vorübergehend

Das setzt für uns den Trend bei den Währungen. Der US-Dollar wird mit den Zinssenkungen an Kraft verlieren, der Euro also ab der zweiten Jahreshälfte wieder Kurse über 1,10 sehen. Kurzfristig steht er noch durch die schmelzenden Zinserwartungen unter Druck. Sollte die Markterwartung an sinkende US-Zinsen erst ab Mai aber vollständig eingepreist sein, wird auch die Gemeinschaftswährung wieder Auftrieb erhalten. 

Fazit: Der Euro ist gegenüber dem US-Dollar seit Jahresanfang bereits ein gutes Stück gesunken und ist bei 1,08 gut unterstützt. Hier sollte es vorerst seitwärts gehen.
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