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Die Meinung der Anderen im November 2019

Prognosen im Bann der Politik

Die Commerzbank widerspricht den anderen Banken. Copyright: Pixabay
Die Meinungen der von uns angefragten Banken zur Entwicklung der Währungspaare gehen auseinander. Grund: die politische Lage. Je nach Einschätzung, kommt man zu anderen Schlüssen. Für eine Währung hat das Gros der Geldhäuser jedoch sehr positive Nachrichten.

Das war's wohl mit den Zinssenkungen. In den volkswirtschaftlichen Abteilungen der Banken gewinnt konjunkturelle Hoffnung Raum. Die Stichworte heißen: Entspannung beim Brexit, im Handelskrieg, an der Konjunkturfront. Damit leichte Belebung beim Wachstum Richtung Frühjahr 2020. „Der moderate Zinsanstieg der letzten Wochen zeigt, dass die Zinsen in den sicheren Anlagehäfen nach oben gehen, sobald sich die Risikolage zurückbildet", meint Berenberg.

Wie stark das dem Euro zugute kommt, wird aber sehr unterschiedlich beurteilt. Behält das Gros der Banken recht, wird sich der Dollar zum Euro auf Sicht von zwölf Monaten nur sehr allmählich nach unten bewegen. Ein EUR wird dann um 1,15 kosten. „Für die amerikanische Währung wird eher eine leichte Abwertung erwartet, da die US-Konjunktur laut jüngsten Makro-Daten an Dynamik verliert", kommentiert Pictet Wealth Management.

HSBC sieht Dollar als „Einäugigen unter lauter Blinden"

Auch die kanadische CIBC sieht den Dollar gegen viele andere Währungen dezent abrutschen. Diese Entwicklung führt die Bank eher auf Handelsströme und die Umkehrung früherer Safe-Haven-Zuflüsse zum USD als auf die Zinsdifferenzen zurück. Aus dem Rahmen fällt HSBC mit einem Dollar bei 1,10 zum Euro sowohl auf drei als auch auf zwölf Monate. Begründung: Der Dollar ist Einäuigiger unter Blinden: „bad news is bad news, so the USD and the JPY are likely to perform well".

Deutlich anders sieht das nur die Commerzbank. „Die geopolitische und wirtschaftliche Rivalität zwischen den USA und China wurde nicht mit der Vereinbarung eines „Mini-Deals" beendet. Der Streit kann jederzeit wieder eskalieren." Dennoch sieht sie den USD zum EUR auf zwölf Monate bei 1,20. Etwas überraschend, denn: „Wir bleiben vorsichtiger als die meisten Volkswirte. Deutschland bleibt in der Grauzone zwischen Magerwachstum und Rezession." Die Prognosen der Banken haben allesamt die jüngste US-Zinssenkung eingepreist.

FD_191101_3_DMDA_neu2019

i

Die Meinung der Anderen

Prognosezeitraum

Berenberg

Commerzbank

LBBW

Pictet WM

CIBC

HSBC

aktuell

alt

aktuell

alt

aktuell

alt

aktuell

alt

aktuell

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aktuell

alt

* Werte vom Vormonat Hinweis: Diese Tabelle gibt nicht die Meinung der Redaktion zur Zins- und Wechselkursentwicklung wichtiger Währungen wieder. Sie dient ausschließlich zur Orientierung und ist nicht als Handlungsaufforderung zu sehen. Insbesondere Wechselkursprognosen unterliegen einer hohen Unsicherheit. Alle Angaben ohne Gewähr. Werte rechts = Vormonat.

auf 3 Monate

EUR

USD

1,11

1,11

1,14

1,12

1,13

1,13

1,11

1,10

1,12

1,10

3 Monatszins

-0,50

-0,50

-0,49

-0,39

-0,50

-0,50

10 J Anleihen

-0,30

-0,50

-0,40

-0,60

-0,50

-0,60

-0,30

USD

JPY

108

108

104

106

108

108

105

105

104

105

3 Monatszins

1,70

1,70

1,60

1,50

1,75

1,75

1,55

10 J Anleihen

1,90

1,75

1,40

1,25

1,75

1,75

1,75

JPY

EUR

120

120

119

119

122

122

117

116

116

3 Monatszins

-0,05

-0,05

0,00

0,00

-0,20

-0,20

10 J Anleihen

-0,10

-0,10

-0,15

-0,20

-0,20

-0,20

0,00

auf 12 Monate

EUR

USD

1,14

1,14

1,20

1,20

1,15

1,14

1,14

1,14

1,16

1,10

3 Monatszins

-0,50

-0,50

-0,49

-0,49

-0,55

-0,60

10 J Anleihen

0,20

0,10

0,10

0,10

-0,25

-0,35

USD

JPY

105

105

100

100

110

110

100

100

100

105

3 Monatszins

1,75

1,75

1,65

1,65

1,30

1,30

1,65

10 J Anleihen

2,20

2,10

1,90

1,80

2,00

1,90

2,10

JPY

EUR

120

120

118

120

126

125

114

114

116

3 Monatszins

0,00

0,00

0,00

0,00

-0,15

-0,15

10 J Anleihen

0,15

0,15

0,00

-0,05

-0,10

-0,15

Fazit: Ein klares Bild gibt es noch nicht. Unsicherheit schaffen weiterhin Brexit und Handelspolitik, die Auswirkungen der US-Präsidentschaftswahl 2020 und Unklarheit, wie stark insbesondere Deutschlands Wachstumsschwäche den Strukturumbrüchen in der Wirtschaft geschuldet ist.

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