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Die Handelsströme werden umgelegt

Südamerika profitiert vom Trump-Effekt

Staaten in Südamerika profitiere durch die umgeleiteten Handelsströme Copyright: Pixabay
In Folge des Handelskrieges wurden die globalen Handelsströme neu geordnet. Dabei gibt es Gewinner und Verlierer. Profiteur sind unter anderem die Staaten Südamerikas. Vor allem zwei Länder können sich ein erhöhtes Interesse an ihren Produkten verzeichnen.

Der von der US-Regierung angestoßene Handelskonflikt mit China verschafft den angeschlagenen Volkswirtschaften Südamerikas neue Chancen. Sie profitieren von der durch die Strafzölle ausgelösten Umverteilung der Handelsströme.

Die ohnehin stark exportorientierte Agrarsektoren Argentiniens und Brasiliens profitieren besonders. Damit verdrängen sie US-Angebote auf Drittmärkten, insbesondere in China. China importierte bisher große Mengen Sojabohnen und Getreide aus den USA. Seit Zölle in Höhe von 25% erhoben werden, ist dieser US-Export eingebrochen, bei Sojabohnen zwischen Oktober und März allein um 78%. Diese Lücke füllen die Südamerikaner. Diese Verdrängung der US-Exporte findet auch in Mexiko statt. Traditionell liefern die USA 95% der Mais- und rund 70% der Weizenimporte Mexikos. Es dürfte aber Bewegung in diesen Markt kommen: Unter dem Eindruck der Drohungen Trumps, intensivieren die Lateinamerikaner die Zusammenarbeit untereinander und mit Drittstaaten. Auch das Freihandelsabkommen der EU mit dem Mercosur steht offenbar kurz vor dem Abschluss.

Fazit: Wir sehen Chancen auf Besserung in Argentinien – auch politisch. Risikobewusste Anleger könnten hier zu einer Frankenanleihe Argentiniens mit der Laufzeit bei Oktober 2020 greifen. Die wirft derzeit rund 12% Rendite ab (ISIN: CH 036 182 445 8). Die Fälligkeit des Bonds liegt noch in der Laufzeit des aktuellen Stand-by-Programms des IMF. Das sichert die Rückzahlung.

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