Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1507
Die Handelsströme werden umgelegt

Südamerika profitiert vom Trump-Effekt

Staaten in Südamerika profitiere durch die umgeleiteten Handelsströme Copyright: Pixabay
In Folge des Handelskrieges wurden die globalen Handelsströme neu geordnet. Dabei gibt es Gewinner und Verlierer. Profiteur sind unter anderem die Staaten Südamerikas. Vor allem zwei Länder können sich ein erhöhtes Interesse an ihren Produkten verzeichnen.

Der von der US-Regierung angestoßene Handelskonflikt mit China verschafft den angeschlagenen Volkswirtschaften Südamerikas neue Chancen. Sie profitieren von der durch die Strafzölle ausgelösten Umverteilung der Handelsströme.

Die ohnehin stark exportorientierte Agrarsektoren Argentiniens und Brasiliens profitieren besonders. Damit verdrängen sie US-Angebote auf Drittmärkten, insbesondere in China. China importierte bisher große Mengen Sojabohnen und Getreide aus den USA. Seit Zölle in Höhe von 25% erhoben werden, ist dieser US-Export eingebrochen, bei Sojabohnen zwischen Oktober und März allein um 78%. Diese Lücke füllen die Südamerikaner. Diese Verdrängung der US-Exporte findet auch in Mexiko statt. Traditionell liefern die USA 95% der Mais- und rund 70% der Weizenimporte Mexikos. Es dürfte aber Bewegung in diesen Markt kommen: Unter dem Eindruck der Drohungen Trumps, intensivieren die Lateinamerikaner die Zusammenarbeit untereinander und mit Drittstaaten. Auch das Freihandelsabkommen der EU mit dem Mercosur steht offenbar kurz vor dem Abschluss.

Fazit: Wir sehen Chancen auf Besserung in Argentinien – auch politisch. Risikobewusste Anleger könnten hier zu einer Frankenanleihe Argentiniens mit der Laufzeit bei Oktober 2020 greifen. Die wirft derzeit rund 12% Rendite ab (ISIN: CH 036 182 445 8). Die Fälligkeit des Bonds liegt noch in der Laufzeit des aktuellen Stand-by-Programms des IMF. Das sichert die Rückzahlung.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang