An den Finanzmärkten löste die geringer als erwartete US-Teuerung kräftige Bewegungen aus. Auf den Anleihemärkten kamen die US-Renditen kräftig unter Druck. In einem mächtigen Rutsch sauste die 10-jährige US-Rendite von 4,11% auf 3,81% abwärts. Umgekehrt: Auf den Aktienmärkten ging es in einem beachtlichen Freudensprung steil nach oben (
FK vom 10.11.). Die Devisenmärkte sind ebenfalls in Schwung. Der Dollar hat in den Rückwärtsgang geschaltet - vor allem gegen den Yen, aber auch gegen den Euro.
Wann tritt die Fed weniger scharf auf die Bremse?
Die Spekulation, dass die US-Notenbank auf der nächsten Zinssitzung am 14.12. etwas Tempo aus ihrer Drosselung nehmen könnte, bekommen neue Nahrung. Der Markt ist bereits auf einen Zinsschritt von nur noch 50 Basispunkten (zuvor 75 BP) eingestellt. FUCHS-Devisen glauben noch nicht daran, dass die Fed bereits weniger sanft bremsen wird. Immerhin liegt die Inflationsrate noch immer fast vier Mal so hoch wie von der Fed angestrebt. Aber die Märkte feiern erst einmal, dass die Inflationsrichtung stimmt.
Damit dürfte sich der Trendwechsel an den Forex-Märkten nun manifestieren. Der Dollar verliert Zugkraft. Er wird nun einen Teil seiner starken Kursgewinne gegenüber Euro, Franken und Yen abgeben. Das sind insbesondere jene Währungen, bei denen absehbar war, dass der US-Zinsvorsprung schnell wachsen wird. Diese Perspektive schwindet nun, die anderen Währungen können aufholen.