Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2293
Märkte contra EZB

Zinserwartungen schwächen den Euro

European Union and money. © DesignIt / Zoonar / picture alliance
Angesichts einer schwachen Konjunktur und fallender Inflationsraten glauben die Märkte inzwischen, dass die EZB schon im April ihre Zinsen senken wird. FUCHS-Devisen teilen diese Prognose nicht. Unser Szenario für den Euro ist anders.
Der Euro wird derzeit von einer Zins-Illusion geschwächt. Die Märkte glauben, dass die EZB bereits im April erste Zinssenkungen vornehmen werde. Sie begründen das mit der schwach laufenden Konjunktur. Im 3. Quartal legte das Wirtschaftswachstum der Eurozone im Jahresvergleich eine Nullrunde hin.

Mit ihrer Zinserwartung stehen die Märkte den Ankündigungen der EZB aber konträr entgegen. So erklärte Martins Kazaks, Gouverneur der Bank von Lettland, erst in dieser Woche, dass Zinssenkungen im 1. Halbjahr 2024 nicht erforderlich seien. Zuvor hatten sich auch EZB-Chefin Christine Lagarde und Bundesbankpräsident Joachim Nagel gegen Zinssenkungen ausgesprochen. Vor allem die Energiepreise und die Lohnentwicklung sind Inflationsrisiken.

Der Euro dürfte zur Gegenbewegung ansetzen

Dass der Euro sich von seinen Kursen um 1,10 von Ende November verabschiedet hat, haben FUCHS-Devisen aus technischen Erwägungen prognostiziert (FD vom 01.12.2023). Inzwischen sind EUR|USD sogar wieder unter 1,08 gefallen. Auf diesem Niveau würden wir wieder EUR|USD Long-Positionen öffnen oder aufstocken. Das geht z.B. mit einem Optionsschein (z.B. ISIN: DE 000 VP3 NZD 3).

Eine technische Gegenbewegung erwarten wir auch bei EUR|CHF. Das Paar ist auf 0,94 gefallen. Wir halten den Franken auf diesem Niveau für überbewertet. Mit einem Hebel-Zertifikat (z.B. ISIN: DE 000 UH3 0NS 0) können Anleger auf eine Gegenbewegung spekulieren.

Fazit: Die Zinssenkungserwartungen der Märkte für die Eurozone sind übertrieben. Wir erwarten kurzfristig technische Gegenbewegungen und mit Blick auf das kommende Halbjahr eine moderate Euro-Aufwertung.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang