Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1714
Die Meinung der Anderen

Dollar neu justiert

Keine Rezession, aber unerwartet schwache Zahlen aus den USA zeigen ihre Wirkung in den Devisenprognosen der großen Institute.
Die Einschätzung der US-Wirtschaft wird derzeit mehr oder weniger deutlich nach unten korrigiert. Dies zeigt das aktuelle Tableau. Hintergrund sind die nicht einmal besonders schwachen, aber eben doch „schwächer als erwartet“ ausgefallenen Zahlen von jenseits des Atlantiks. Deutlich wird das etwa bei der Commerzbank. Sie hat ihr Zinsszenario nach unten angepasst und kalkuliert – anders als die vom FOMC der US-Notenbank Fed gelieferte Prognose – nur noch zwei Zinsschritte in diesem Jahr ein. Die Frankfurter Analysten betonen, dass die momentan an den Finanzmärkten diskutierten Rezessionsrisiken aus ihrer Sicht übertrieben sind. Sie führen die klar erkennbaren Schwächen vor allem auf den Einbruch der US-Ölindustrie zurück. Diese streicht unter dem Druck der schwachen Öl-Preise ihre Belegschaften und Investitionsprogramme zusammen. Das hat entsprechend Folgewirkungen auf die Konjunktur. Ebenfalls bemerkenswert ist die Sicht der Deutschen Bank. Das Team um David Folkerts-Landau liefert nicht nur eine relativ positive Einschätzung der US-Wirtschaft. Noch auffälliger ist die sehr spezielle Prognose eines starken Yen, der den DB-Zahlen zufolge auch zum Dollar kräftig zulegen soll. Hintergrund ist ein Szenario mit einem trotz Rezession (BIP 2016: -0,1%) kräftig ansteigenden Leistungsbilanzüberschuss von 3,3% auf 4,6% vom BIP für 2015/16 sowie die Wirkung der nach Japan zurückfließenden Kapitalströme auf den Devisenmarkt.

Fazit: Die Neujustierung der Einschätzungen für die USA folgt den Daten und ist insoweit keine große Überraschung. Das DB-Szenario für Japan macht dagegen deutlich, dass das Land ein beachtlicher Unruheherd für die globale Wirtschaft geworden ist.  

Die Meinung der Anderen

 Prognosezeitraum

CommerzbankDeutsche BankGoldman SachsHSH-Nord-Bank

 SEB

 UBS

neualtneualtneualtneualtneualtneualt

3M


EUR
USD1,101,061,021,051,021,021,071,051,051,051,141,14
3-Monatszins-0,25-0,25-0,25-0,15-0,10-0,10-0,12-0,15-0,23-0,14-0,15-0,10
10 J Anleihen0,350,550,500,550,600,600,700,600,400,650,691,10

USD
JPY127127105123122122120118126123127127
3-Monatszins0,800,850,580,830,600,601,050,800,600,600,611,13
10 J Anleihen2,152,501,502,002,302,302,452,201,952,201,922,40

JPY
EUR139,7134,6107129124124128124132,3129,15145145
3-Monatszins-0,150,050,100,150,200,20----0,050,20
10 J Anleihen0,100,350,300,300,400,40----0,130,40

12M

EUR
USD1,041,030,950,950,950,951,081,071,031,011,161,16
3-Monatszins-0,25-0,25-0,35-0,15-0,10-0,10-0,08-0,10-0,22-0,15-0,15-0,10
10 J Anleihen0,700,900,801,101,201,201,000,900,601,001,201,70

USD
JPY134132112128130130124123130127130130
3-Monatszins1,301,300,831,331,401,401,351,301,101,351,631,88
10 J Anleihen2,603,001,501,752,902,902,852,802,302,702,082,50

JPY
EUR139,4136106122124124134131133,9128,25150,8150,8
3-Monatszins-0,350,050,050,150,200,20----0,100,25
10 J Anleihen0,200,500,400,400,800,80----0,230,50

Hinweis: Diese Tabelle gibt nicht die Meinung der Redaktion zur Zins- und Wechselkursentwicklung wichtiger Währungen wieder. Sie dient ausschließlich zur Orientierung und ist nicht als Handlungsaufforderung zu sehen. Insbesondere Wechselkursprognosen unterliegen einer hohen Unsicherheit. Alle Angaben ohne Gewähr. Werte rechts = Vormonat. Veränderungen sind grau unterlegt.

Meist gelesene Artikel
  • Ohne Mut, ohne Führung: Wie Merz die CDU schwächt

Friedrich Merz: Ein Kanzlerkandidat ohne Kanzlerformat

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag FUCHSBRIEFE
Friedrich Merz, einst gefeiert als konservativer Hoffnungsträger und scharfsinniger Redner, entpuppt sich in der Realität als das Gegenteil dessen, was Deutschland in einer politisch und wirtschaftlich angespannten Zeit braucht: einen starken Kanzler, kommentiert FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber
  • Performance-Projekte: Gewinner und Verlierer im Überblick

Vermögensverwalter versus ETF-Portfolio: Wenig Licht und viel Schatten

Ein Performance-Projekt ist ein Marathonlauf über 5 Jahre und länger. Illustration erstellt mit ChatGPT
Nur 16 % der Vermögensverwalter schlagen die ETF-Benchmark – ein ernüchterndes Ergebnis für die Branche. Doch einige Häuser glänzen in der FUCHS | RICHTER Performance-Analyse 2024 mit beeindruckenden Ergebnissen. Welche Strategien lohnen sich für Anleger wirklich?
  • Fuchs plus
  • Champerty Bill: Ein neues Gesetz könnte den Anleihenmarkt erschüttern

Schwellenländeranleihen drohen massive Kursverluste

Ein Gesetzesvorhaben in New York könnte den Anleihenmarkt auf den Kopf stellen – insbesondere für Schwellenländer. Die "Champerty Bill" soll spekulative Klagen gegen zahlungsunfähige Staaten einschränken. Investoren müssen sich darauf vorbereiten, denn trotz der Trump-Regierung bleibt das Gesetz ein heißes Thema. Wie können Anleger darauf reagieren?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Der Investmentprozess der Globalance Bank in TOPS 2025

Überzeugend strukturierter Investmentprozess bei der Globalance Bank

© Verlag FUCHSBRIEFE mit DALL*E und Adobe Express
Die Globalance Bank überzeugte mit ihrem innovativen Investmentprozess, der Nachhaltigkeit und Zukunftsorientierung vereint. Die Jury lobte besonders die Integration von Biodiversitätsmetriken und Patentanalyse, kritisierte jedoch die unzureichende Fokussierung auf die Kundenbedürfnisse in der Präsentation. Trotz dieser Schwächen bleibt die Bank eine führende Kraft im Bereich nachhaltiger Vermögensverwaltung, mit Potenzial für Optimierung in der Kundenansprache.
  • Fuchs plus
  • Warum die globale Kreditvergabe ungleicher wird

Schwellenländer im Kreditstau – der Dollar wird knapper

Die globale Kreditvergabe wächst weiter, doch viele Schwellenländer geraten ins Hintertreffen. Während entwickelte Volkswirtschaften von Kapitalzuflüssen profitieren, leiden Schwellenländer unter den Folgen der restriktiven Geldpolitik der Fed und EZB. Der Druck auf ihre Währungen steigt, denn der Zugang zu US-Dollar- und Euro-Krediten wird knapper. Welche Folgen hat das für die Emerging Markets?
  • Fuchs plus
  • Unaufhörlicher Aufwärtstrend bei Goldpreisen

Goldpreise schnellen in die Höhe

Hoch, höher, am höchsten... Der Goldpreis schnellt in die Höhe, scheinbar ohne Halt. Der Anstieg über die 3.000 Dollar-Marke ist nur noch eine Frage der Zeit.
Zum Seitenanfang