Große Hilfsbereitschaft für die Ukraine
In schwierigen Zeiten ist es besonders wichtig, auch einen Blick auf die positiven Themen zu haben. Dieses mal sehen wir die unter anderem in der überragenden Hilfsbereitschaft von Zivilgesellschaft und Wirtschaft für die Ukraine, erfreulichen Konjunkturmeldungen und Neuigkeiten aus dem französischen Wahlkampf.
Selten waren die Gute-Laune-Nachrichten so wichtig wie derzeit. Auch in dieser Woche haben wir wieder einige erfreuliche Nachrichten für Sie zusammengetragen:
- Die zivilgesellschaftliche Spenden- und Hilfsbereitschaft für die Ukraine ist hoch. An den Bahnhöfen helfen tausende Freiwillige, um die Ankunft ukrainischer Flüchtlinge zu koordinieren. Vom Berliner Hauptbahnhof wissen wir, dass zeitweise Freiwillige zurückgeschickt werden, weil ihre Hilfe nicht benötigt wird. Die Selbstorganisation läuft sehr effizient über die sozialen Medien.
- Auch die Unternehmen engagieren sich deutlich pro-ukrainisch. Die Deutsche Telekom stellt kostenlose SIM-Karten zur Verfügung, die Deutsche Bahn kostenlose Tickets. Geld- und Sachspenden gibt es in großer Zahl, etwa von Würth, H&M, Netto, Philips (um nur einige Namen zu nennen). Auch die Handelskammern und Unternehmensverbände engagieren sich. Zusätzlich spendet und unterstützt auch der Sport - insbesondere der Fußball als größter Sportverband.
Erfreuliches aus der deutschen und europäischen Wirtschaft
- Der Dienstleistungsumsatz lag 2021 nominal 11,3% über den Werten des Vorjahres. Besonders deutlich war der Anstieg im 4.Quartal 2021: +4,6% im Vergleich zum Vorquartal. In Österreich stieg der Dienstleistungsumsatz 2021 um 4,8%.
- Bildungsrepublik Deutschland: Die Zahl der studienberechtigten Schulabgänger lag 2021 um 3,5% über den Werten des Vorjahres.
- Der deutsche Arbeitsmarkt liefert weiterhin starke Zahlen. Im Januar waren 1,4% mehr Menschen in Lohn und Brot als noch ein Jahr zuvor.
- Auch aus Europa erreichen uns gute Zahlen vom Arbeitsmarkt. Im 3. Quartal 2021 gab es europaweit 8 Mio. Neueinstellungen (+7% im Vergleich zum Vorquartal). In Italien stieg die Beschäftigungsquote im Jahresvergleich um 2,4%.
- Die US-Arbeitslosigkeit ist 2021 um auf 5,3% gesunken.
- Italiens BIP legte 2021 um 6,6% zu.
Pro-Europäer Macron auf Siegkurs
- Emmanuel Macron hat nach langer Wartezeit seine Kandidatur für die französischen Präsidentschaftswahlen im April 2022 erklärt. Laut Umfragelage wird er dort gegen Marine le Pen in die Stichwahl ziehen. Warum das die Siegchancen des Pro-Europäers und neuerdings wichtigstem europäischen Draht nach Moskau erhöht, hatten wir Ihnen im FUCHSBRIEF vom 06.01.2022 dargelegt.
- Nach einer Corona-Flaute nimmt der Bahnverkehr wieder Fahrt auf. Die Fahrgastzahlen in Europa stiegen im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr wieder an. In Deutschland +10%, am stärksten aber in Slovenien (+45%), Irland (+42%) und Italien (+30%).
- Die Covid-Restriktionen werden weiter zurückgefahren. Frankreich hebt am 14.03. fast alle Maßnahmen auf. Neue Lockerungen gab es in der Schweiz, den Niederlanden und Polen. Die Bundesregierung hat die Liste der Hochrisikogebiete drastisch reduziert - das erleichtert Reisen erheblich.
Fazit: Zum Abschluss noch ein Schmankerl für Weinliebhaber: In Österreich stieg die Weinproduktion 2021 um 3%. Das sind insgesamt 2,46 Hektoliter.