Deutsche Unternehmer hadern mit dem Staat
Unternehmer verlieren das Vertrauen in die Politik
Mit Blick auf die Standortfaktor herrscht inzwischen durchgehend Pessimismus. Das war in früheren Umfragen anders. Am negativsten wird die Entwicklung bei den Lohnkosten, mit Blick auf den Arbeitsmarkt (Fachkräftemangel) und für die Bürokratie eingeschätzt. Mit etwas Abstand, aber dem gleichen Tenor folgen die Erwartungen zu den Energiepreisen, Steuern, (Aus-)Bildung und der Infrastruktur.
Mittelstand ist noch solide aufgestellt
Positiv sind die Einschätzungen in Bereichen, die die Unternehmer selber in der Hand haben. Da gilt z.B. für die derzeitige Finanzlage der Unternehmen. So ist Liquidität derzeit kein Problem für den Mittelstand: Die Eigenkapitalquote liegt bei soliden 38%. Durch die gestiegenen Kosten geraten nur 2% der Mittelständler in Bedrängnis.
Interessant ist die Einschätzung hinsichtlich der zu erwartenden Geldpolitik. So rechnet nur noch ein kleiner Teil der Befragten mit weiter steigenden Zinsen. Das entspricht der weitläufigen Marktmeinung. Die Mehrheit der Unternehmer erwartet aber auch noch keine sinkenden Zinsen innerhalb der kommenden zwölf Monate. Das ist aus Sicht des Sparkassenverbandes bemerkenswert zurückhaltend, deckt sich aber gut mit der Erwartung von FUCHSBRIEFE.